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Folger: «Wie auf einer Moto-GP-Maschine»

Von Otto Zuber
Jonas Folger auf dem Weg zur Arbeit

Jonas Folger auf dem Weg zur Arbeit

Bei seinem Heimrennen will Jonas Folger im dritten Anlauf die ersten Punkte holen. Die Voraussetzungen stimmen: Er hat seinen ersten GP-Sieg eingefahren und mag die enge Piste.

In Silverstone krönte sich der 17-jährige Jonas Folger zum jüngsten deutschen GP-Sieger. Der Red-Bull-Ajo-Fahrer fuhr im verregneten Grossbritannien schneller als alle anderen 125-ccm-Konkurrenten und will nun nach dem Mugello-Nuller auf dem Sachsenring wieder auftrumpfen.

«Man will immer mehr», sagt Folger auf die Frage, ob der erste Sieg befriedigend war oder sofort Lust auf mehr Erfolg geweckt habe. «So ein Sieg ist eine kurze Angelegenheit. Natürlich ist es befriedigend, aber kurz darauf geht es sofort wieder weiter. Ich hatte einfach das Gefühl, angekommen zu sein. Ich war froh, einen Sieg geschafft zu haben. Vor allem wenn ich bedenke, wie lange Sandro Cortese schon darauf wartet.»

Der Sieg und WM-Rang 4 gibt Folger das Selbstvertrauen, auf dem Sachsenring erstmals ein brauchbares Resultat zu holen. «Beim WM-Lauf 2009 bin ich gestürzt. 2010 habe ich keinen Punkt geholt, weil ich mit Regenreifen gestartet bin und die Piste abtrocknete. Ausserdem hatte ich einmal eine Kurve verpasst.»

Im Gegensatz zu vielen Fahrerkollegen hält der Aprilia-Fahrer einiges vom Sachsenring. «Die Piste ist reizvoll», versichert Folger. «Ich fühle mich darauf wohl. Ein bisschen Stopp-and-go, mit harten Bremsphasen, eine lange Gerade gibt es nicht. Die Kurven sind abwechslungsreich, die Strecke fühlt sich sogar mit der 125er an, als würde man eine MotoGP-Maschine fahren.»


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