Team Aspar vor schwieriger Entscheidung
Borsoi (li.) und Martinez: Grosse Fragezeichen
Das Team von Ex-Weltmeister Jorge «Aspar» Martinez ist schon jetzt die einzige Mannschaft, die in allen drei WM-Klassen antritt: mit drei Fahrern in der 125-ccm-WM, mit zwei in der Moto2 und mit einem in der MotoGP-Klasse. Daran ändert sich in der nächsten Saison nichts, im Gegenteil. Martinez will sein Engagement in der Königsklasse ausbauen und seinen derzeitigen Moto2-Piloten Julian Simon als Teamkollegen von Hector Barbera aufsteigen lassen.
Auch die neue Moto3 wird nicht ohne Aspar-Beteiligung in ihre erste Saison starten. «Die 125er sind für das Team sehr wichtig, weil wir in jedem Rennen um die Siege kämpfen», stellte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi fest. «Wir glauben, dass wir auch in der neuen Moto3 erneut um die WM-Krone kämpfen können.»
Dafür müssen allerdings die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden. «Es ist sehr schwierig, das Motorrad für die neue Klasse auszuwählen», erzählte Borsoi dem britischen Magazin «MCN». Die Erfahrung vor der Einführung der Moto2-Klasse 2010, als Team Aspar ebenfalls von Anfang an dabei war, hilft nur bedingt.
Borsoi: «Moto2 war einfacher, weil es Einheitsmotoren gibt und man nur ein Fahrwerk aussuchen musste. Nun muss man beides im Auge behalten, Chassis und Motor. Ein Chassis kann man relativ schnell auf Vordermann bringen, wenn es nötig sein sollte. Beim Motor ist das anders. Hast du da ein Problem, schleppst du es die ganze Saison mit dir rum. Darum ist es eine wirklich schwierige Entscheidung.»