KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Krummi testet im Februar

Von Oliver Feldtweg
Krummenacher (Mitte): Muss ins Hotel

Krummenacher (Mitte): Muss ins Hotel

2007 brillierte Randy Krummenacher mit vier Podestplätzen und Rang 3 beim Barcelona-GP. An diese Ergebnisse will der Eidgenosse nach der vermurksten Saison 2008 anknüpfen.

Momentan büffelt der Schweizer 125-ccm-GP-Pilot Randy Krummenacher (19) für die Führerscheinprüfung, gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die 125er-WM-Saison 2009 auf Hochtouren.

Im Dezember verbrachte der Schweizer Aprilia DeGraaf-Pilot, der im November in Jerez das Finale zur spanischen Meisterschaft im neuen Team gewann, zwei Wochen in Thalgau/Österreich, um im Trainings- und Diagnostik-Zentrum von Red Bull Kondition zu tanken.

«Weihnachten habe ich in der Nähe von Valencia verbracht, beim Supermoto-Fahren in Oliva, rund 50 km von der GP-Rennstrecke entfernt. Auf einer Piste, wo auch andere GP-Piloten wie Barbera, Faubel, Bautista und Terol regelmässig anzutreffen sind», schilderte der Barcelona-GP-Dritte von 2007, der am 4. Januar in Dübendorf/CH ein Querfeldein-Radrennen bestritt.

An den ersten IRTA-Tests in Jerez/Spanien (26. bis 28. Januar) wird «Krummi» nicht teilnehmen. «Ich bekomme meine neue Werks-RSA 125 erst in den ersten Februar-Tagen. Dann werden wir so bald wie möglich testen gehen», erzählt Krummenacher. «Mit der alten RSW 125 von Stevie Bonsey zu testen, mit der ich im November zwei Rennen in der spanischen Meisterschaft gefahren bin, macht wenig Sinn.»

Manager Dr. Robert Siegrist und dessen Partner Marco Rodrigo bemühen sich unterdessen, die Werbeflächen auf dem Motorrad des Teams von Ex-GP-Pilot Arie Molenaar sowie auf dem Lederkombi zu verkaufen. Die Gesamtkosten für 2009 (Material, Reisespesen, Motorhome-Miete, Gage, Bonuszahlungen und Versicherungen) werden mit rund 700.000 Euro beziffert.

Übrigens: Teambesitzer Molenaar untersagt seinen Fahrern Krummenacher und Webb strikt, an den GP-Weekends im Fahrerlager zu nächtigen. «Arie sagt, dort sei es in den Nächten zu laut, und bei den meisten Rennen, muss ich sagen, hat er Recht», fügt sich Randy den Anordnungen. «Am schlimmsten ist der Lärm in Jerez, Mugello, Assen, Brünn und auf dem Sachsenring. Ich werde also erstmals auch in Europa in Hotels schlafen.»

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