Honda: Rückzug aus der 125er-WM
Marcel Schrötter (87) holte für Honda auf dem Sachsenring Punkte
1987 kehrte Honda in die Achtelliter-WM zurück, als Vorreiter der 125-ccm-Einzylinderklasse, die 1988 die Zweizylinder (hauptsächlich von MBA) ablöste.
Seither hat Honda die 125er-Fahrer-WM neunmal gewonnen, und zwar mit den Piloten Loris Capirossi (1990, 1991), Dirk Raudies (1993), Haruchika Aoki (1995, 1996), Emilio Alzamora (1999), Dani Pedrosa (2003), Andrea Dovizioso (2004) und Thomas Lüthi (2005).
2009 findet sich erstmals seit mehr als 20 Jahren keine Honda 125 im Teilnehmerfeld. 2008 hielt zumindest der Franzose Louis Rossi noch die Flagge des grössten Motorradherstellers hoch. Er heimste allerdings keinen einzigen Punkt ein.
Trotzdem rechnet Honda auch in diesem Jahr mit 125-ccm-Punkten, denn IDM-Champion Marcel Schrötter (15) wird bei einzelnen Rennen mit einer Wild-Card antreten. Er war im Vorjahr auf dem Sachsenring auf Rang 14 gelandet.
In der 250er-WM heimste Yuki Takahashi im Vorjahr fünf Podestplätze ein. In dieser Saison fahren Hiroshi Aoyama und Raffaele De Rosa im Scot-Team die Werks-Honda RSW 250. Im thailändischen Rennstall «Thai Honda PTT SAG» wird neuerlich Ratthapark Wilairot mit einer RSW 250 antreten. Den zweiten Platz will sich dort Héctor Faubel kaufen; es wird eine Mitgift von 350.000 Euro fällig.
Zwei private Honda RS 250 mit HRC-Kit wird das Heidolf-Team einsetzen, als Fahrer sind Toni Wirsing (noch fraglich) und der Schweizer Bastien Chesaux (fix) genannt.
Für das bisherige FFM-Teams aus Frankreich wird Shoya Tomizawa (er war als Wild-Card-Pilot in Motegi auf Platz 14 gelandet) mit einer privaten Honda RS 250 mit Kit seine erste komplette WM-Saison bestreiten.