Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Aoyama und Honda übernehmen WM-Führung

Von Jörg Reichert
Die Nationalflagge gehört zu einem Sieg einfach dazu

Die Nationalflagge gehört zu einem Sieg einfach dazu

Mit seinem Sieg beim 250er Rennen in Jerez brachte sich Hiroshi Aoyama nun auch für die Weltmeisterschaft eindrücklich ins Gespräch.

SPEEDWEEK hatte es bereits vor dem Jerez-GP kommen sehen: Hiroshi Aoyama pilotierte seine Honda von Scot-Racing in einem gnadenlosen Fight auf Messers Schneide gegen Alvaro Bautista (E/Aprilia) zum Sieg. Als WM-Führender reist der Japaner nun in zwei Wochen zum vierten Saisonrennen in Le Mans. Eine ungewohnte Situation für den 27-Jährigen, der sich seiner Titelchancen noch nicht sicher ist. «Ich habe keine Ahnung ob ich auch die Weltmeisterschaft gewinnen kann. Aber ich mag die Rennstrecke von Le Mans, also warten wir mal ab, was dort herausspringt», sagt Aoyama schüchtern.

Aoyamas Zurückhaltung ist eigentlich fehl am Platz, denn immerhin beendete der Scot-Pilot für Honda eine lange Durststrecke siegloser Rennen. Zuletzt gelang Andrea Dovizioso 2007 in Donington der Sprung auf das oberste Podest. Übrigens: Der letzte japanische 250er Sieger auf einem japanischen Motorrad ist Yuki Takahashi/Honda (Sachsenring 2006).

Im Moment möchte der sympathische Aoyama, der durch den plötzlichen Rückzug von KTM im Winter fast arbeitslos geworden wäre, seinen Triumph in Jerez geniessen. «Ich möchte meinem Team, den Sponsoren und den Fans danken», beweist sich der WM-Leader als typisch japanisch, nämlich höflich. «Wir haben in der Nacht und noch im Warm-up an der Abstimmung gearbeitet. Mit dem Kompromiss war ich sehr schnell im flüssigen Teil der Strecke. Überhaupt ist unser Paket grossartig. Immer wenn die Situation schwierig ist, so wie in Katar, können wir trotzdem starke Rennen zeigen», berichtet Aoyama von den Vorzügen der 250ccm-Honda.

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