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Tom Lüthi: Als WM-Vierter nach Le Mans

Von Markus Lehner
Tom Lüthi: In Jerez das halbe Feld überholt.

Tom Lüthi: In Jerez das halbe Feld überholt.

Dank einem fünften Rang beim Grand Prix von Spanien in Jerez drang der Schweizer Aprilia-Pilot Tom Lüthi auf den vierten Rang der 250er-WM vor.

29 WM-Punkte, Platz 4 hinter Jerez-Sieger Hiroshi Aoyama, Alvaro Bautista und Héctor Barbera: Emmi-Caffè-Latte Pilot Thomas Lüthi (22) steht nach drei Rennen wesentlich besser da als vor Jahresfrist. Damals hatte der Aprilia-Pilot nur 14 Zähler auf dem Konto und war im WM-Zwischenklassement lediglich Zwölfter.

In Jerez stürmte Lüthi nach verhaltenem Start auf den fünften Rang vor. «Ich wollte zwar von Beginn an vorne reinstechen, aber ich fand in den ersten Runden zuwenig Lücken. Nach einem Drittel der Renndistanz hatte ich meinen Rhythmus gefunden und überholte Fahrer um Fahrer. Ende der Gegengeraden habe ich mich einmal verbremst und bin mit dem Franzosen Jules Cluzel zusammengestossen. Zum Glück sind wir beide im Sattel geblieben. Ich verlor aber damit wieder einen Teil der zuvor gutgemachten Zeit.»

Als Lüthi nach zwei Dritteln der Distanz an Gabor Talmacsi und Mike di Meglio – beide wie der Schweizer je einmal 125er Weltmeister – vorbei war, machte er Jagd auf den vor ihm auf Platz 5 liegenden Italiener Mattia Pasini. «Ich wollte unbedingt noch an ihm vorbei», erzählte Lüthi. «In der letzten Runde habe in der Schlusskurve angegriffen. Mattia hatte meine Attacke erwartet und glaubte, ich wolle wie Rossi gegen Gibernau 2005 innen auf der Bremse reinstecken. Also fuhr er die Kurve eng an und machte das Loch zu. Aber ich blieb extrem weit aussen, um mit möglichst viel Schwung auf die Zielgerade zu kommen. Meine Rechnung ging auf, kurz vor dem Zielstrich kam ich an Pasini vorbei.»

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