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Le Mans, 250 ccm: Bösewicht Alex Debon

Von Markus Lehner
Alex Debon: «Tut mir leid für Lüthi»

Alex Debon: «Tut mir leid für Lüthi»

Der Spanier Alex Debon dürfte in der Schweiz keine Freunde mehr haben: Beim Le Mans-GP der 250er-Klasse räumte er Tom Lüthi unsanft und unnötig aus dem Weg.

Der vom Flughafen «Aeropuerto Castillo» und Blusens gesponserte Aprilia-Pilot Alex Debon (32) war beim Frankreich-GP vom sechsten Startplatz aus losgefahren. Bis zur Rennhälfte lag er im vorderen Mittelfeld. Dann packte ihn der Ehrgeiz und er knallte drei Mal hintereinander eine neue schnellste Rennrunde hin. In der 13. Runde fuhr er 1:52,121, in der 14. Runde 1:51,918 und im 15. Umlauf erreichte er sogar 1:51,406. Diese Fabelzeit wurde von keinem andern Fahrer auch nur annähernd erreicht, selbst der überlegene Sieger Marco Simoncelli (Metis-Gilera) kam nie unter 1:52 min.

Das konnte nicht gut gehen: In der 16. Runde lag Debon im Kies neben der Strecke. Dank seiner drei Super-Rundenzeiten hatte er zwar innert kürzester Zeit zum zweitplatierten Tom Lüthi aufgeschlossen, doch bei einem verfrühten und überhasteten Ausbremsmanöver rutschte er direkt ins Hinterrad des Schweizers und riss diesen mit ins Aus. Während Lüthi mit verbogener Maschine ausschied, konnte Debon weiterfahren, rutschte aber vier Runden vor Schluss erneut aus und musste endgültig aufgeben.

«Das einzig Positive von diesem Wochenende sind die schnellen Runden, die mir im Rennen gelangen», sagte Debon. «Schon das Training lief nicht besonders, nach dem Start war ich kurz Zweiter, fiel dann aber weit zurück. Mit ein paar zügigen Runden kam ich wieder auf Rang 3 nach vorne, den ich ziemlich sicher behaupten konnte. Dann sah ich Lüthi vor mir und habe noch mehr aufgedreht. Leider ist mir dann das Vorderrad weggerutscht und ich habe ihn mitgerissen. Ich wollte danach noch ein paar Punkte sichern, bin aber wieder runtergefallen. Ein Wochenende zum Vergessen, ein Sturz im Warm-up und zwei im Rennen, das sind drei zuviel!»

Für den unschuldigen Tom Lüthi hat Debon in seinem Presse-Communiqué nur ein paar knappe Worte übrig: «Tut mir leid für ihn.»

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