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Héctor Barberá: «WM-Titel verspielt»

Von Oliver Feldtweg
Héctor Barberá

Héctor Barberá

Der Soanier Héctor Barberá siegte zwar in Misano in der 250-ccm-Klasse, liegt aber in der WM zu weit hinter Leader Aoyama.

Héctor Barberá liess dem Italiener Mattia Pasini beim Misano-GP nach einem erbitterten Duell in den letzten Runden keine Chance. Der Pepe-World-Aprilia-Werkspilot aus dem Rennstall von Ex-Weltmeister Sito Pons gewann 2009 zum zweiten Mal seit dem Saisonauftakt in Katar und rückte in der WM-Tabelle bis auf sieben Punkte an den Drittplatzierten Marco Simoncelli (Gilera) heran.

Aber Barberá, der nächstes Jahr im Aspar-Martinez-Team eine MotoGP-Ducati steuert, fuhr nur 0,004 sec vor Pasini über den Zielstrich!

Eigentlich war für den San-Marino-GP ein Kampf zwischen Weltmeister Marco Simoncelli und dem Trainingsschnellsten und WM-Leader Hiroshi Aoyama sowie Álvaro Bautista erwartet worden.

Doch Barberá zeigte eine eindrucksvolle Darbietung und stellte auch seinen Landsmann Bautista in den Schatten, der bei Rizla-Suzuki für die MotoGP-WM 2010 unterschrieben hat.

«Ich bin begeistert», jubelte Barberá. «Wir wussten, das werden bei dieser Hitze 26 lange und strapaziöse Runden. Die Reifen wurden stark strapaziert. Aber wir haben uns an den zwei Trainingstagen sehr intensiv um eine tadellose Rennabstimmung gekümmert. Das hat sich bezahlt gemacht. Ich war schon vor dem Start sehr zuversichtlich und wusste, dass wir ein gutes Resultat erzielen können.»

Barberá ärgert sich jetzt über die Rennen in Brünn und Indianapolis. «Dort bin ich nur Siebter und Sechster geworden und habe wertvolle Punkte verloren», resümiert der Pons-Schützling. «Es gab Reifenprobleme, ausserdem sind mir Fehler unterlaufen. Schade, sonst könnte ich noch um den Titel fighten. Doch 47 Punkte Rückstand sind zuviel. Ich will jetzt einfach noch weitere Siege erringen und in der WM unter die ersten drei vordringen.»

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