Simoncelli: «Es wird schwierig»
Simoncelli: «Habe nicht zu viel riskiert»
Der Sturz im 250er-GP von Misano war eine empfindliche Pille für den nächstjährigen Gresini-MotoGP-Piloten Marco Simoncelli (Metis-Gilera). Simoncelli wusste, dass er unbedingt einen weiteren Sieg brauchte, wenn er Hiroshi Aoyama (Scot-Honda) und dessen Verfolger Alvaro Bautista (Mapfre Aprilia) noch einholen wollte. Doch in der 13. Runde seines Heim-GP kam das Aus, als ihm direkt hinter Leader Mattia Pasini (Tóth-Aprilia) das Hinterrad der Gilera wegrutschte.
«Ich hatte ab der vierten Runde ein Problem mit der Traktionskontrolle», erklärte der 250er-Weltmeister des Jahres 2008. «Das Motorrad setzte an den falschen Stellen aus. Also schaltete ich die Elektronik aus. Es ging dann besser, aber die Gilera benahm sich anders als in den beiden Tagen zuvor. Trotzdem habe ich alles gegeben, um an Mattia dran zu bleiben. Ich hatte aber nicht das Gefühl, über meinem Limit zu fahren. Auch in der Tramonto-Kurve glaubte ich alles unter Kontrolle zu haben. Das Hinterrad rutschte leicht, doch das beunruhigte mich nicht sonderlich. Doch dann keilte das Rad plötzlich massiv aus und ich verlor die Kontrolle über das Bike.»
Simoncelli ist sich bewusst, dass der Ausfall wahrscheinlich die Titelverteidigung verunmöglichen wird: «Es sind nur noch vier Rennen zu fahren, das ist nicht mehr viel. Wir werden sehen, wie es läuft. Ich bin sehr enttäuscht, denn in Misano war ich nahe dran, erneut viele Punkte auf Hiroshi und Alvaro gutzumachen. Doch der Schuss ging hinten nach los. Jeztt wird es sehr schwierig werden.»