Tom muss in der Spitzengruppe fahren
Dani Epp: «2008 war nicht überzeugend»
Ich starte jetzt in meine achte Saison als Teambesitzer, in der 250er-WM treten für mich Tom Lüthi und Lukas Pesek an.
In all den Jahren habe ich gelernt, dass sich der Erfolg nur schwer programmieren lässt. Das hat sich auch 2008 gezeigt, als wir bei Tom Lüthi mit sehr hohen Erwartungen in die zweite 250er-Saison gegangen sind. Aber schliesslich ist er nur WM-Elfter geworden, eine Saison, die man am besten vergisst und abschreibt. Sie war alles andere als überzeugend.
Wir haben zwar im Vorjahr mit Tom einen zweiten und einen dritten Platz erreicht, aber insgesamt war das Jahr von Stürzen, Pech und Unvermögen geprägt. Wenn ich von Unvermögen spreche, ist nicht die Technik gemeint. Denn 2007 hatten wir vier technische Ausfälle, 2008 keinen.
Tom hat sich 2008 bereits im Februar bei den Valencia-Tests einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Er hat nachher keine glückliche Saison erlebt. Es war von Anfang an der Wurm drin. Bei den Tests waren wir schnell, aber beim Saisonauftakt in Katar hat Tom wegen des Frühstarts eine Durchgangsstrafe erhalten. Es ist dann in diesem Stil weiter gegangen. Es hat einfach nicht sein sollen.
Zum Glück für mein Team haben die Sponsoren unsere Arbeit trotzdem zu schätzen gewusst; Hauptsponsor Emmi mit Caffè Latte ist uns treu geblieben. Da macht sich bezahlt, dass Tom und unser ganzes Umfeld ein recht anständiges Image aufgebaut haben, die Publicitywirksamkeit in der Schweiz kann sich sehen lassen.
Die Ziele für 2009 sind bei Tom ganz klar umrissen: Er muss regelmässig in der Spitzengruppe mitfahren. Klar, im Motorsport kann immer mal was dazwischen kommen; man ist einmal Sechster, einmal Zweiter. Aber ein Jahr wie 2008 können wir wirklich nicht mehr akzeptieren…