MotoGP: Neues Reglement, mehr Fahrer?
MotoGP-WM: Mehr Hubraum, mehr Fahrer?
In diesem Jahr treten in der MotoGP-Klasse nur 17 Fixstarter auf. Und da Suzuki nächstes Jahr eventuell nur einen Piloten (Alvaro Bautista) einsetzen will, wird das Startfeld 2011 kaum wachsen.
Immerhin kommt der tschechische Moto2-Pilot Karel Abraham im AB Carding Racing Team seines gleichnamigen (und reichen) Vaters neu in die MotoGP-Klasse.
Für 2012 rechnet Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta mit mindestens 20 bis 22 Teilnehmern in der Königsklasse. Denn dann wird erstens der Mindesthubraum von 800 auf 1000 ccm erhöht und zweitens werden auch modifizierte Superbike-Motoren zugelassen. Das wird aller Voraussicht nach zur Teilnahme von BMW und Aprilia führen.
Die Eckdaten des MotoGP-Reglements für 2012 wurden inzwischen von der Grand Prix Commission bestätigt: 1000 statt 800 ccm; die maximale Zylinderzahl wird auf vier beschränkt, die Bohrung auf 81 mm.
Die Privatteams könnten entweder weiter komplette Maschinen von den Werken leasen oder nur die Motoren und eigene Fahrwerke dazu bauen. Die dritte Möglichkeit ist neu: Privatteams können sich als «Claiming Rule Team» einschreiben und einige Vorzüge geniessen: 24 Liter statt 21 Liter Tankinhalt, 12 statt 6 Motoren pro Saison. Mindestgewicht für 800er-Bikes 150 kg, für 1000er liegt es bei 153 kg.
Die GP-Kommission legt fest, wer als CL-Team gilt und modifizierte 1000-cm-Superbike-Motoren verwenden darf. Ein gegnerisches Team kann so einen Motor viermal im Jahr «claimen», also ersteigern, Preis: 20 000 Euro. Wenn die CR-Teams zu stark werden, wird das Reglement durch Mehrheitsbeschlüsse der GP-Kommission entsprechend angepasst. Neue Werke dürfen 2012 neun statt sechs Motoren verwenden.