DSF: 15 Stunden live aus Katar
Casey Stoner: Jetzt DSF statt Eurosport
Das DSF überträgt in diesem Jahr erstmals die Motorrad-GP-Events live, insgesamt 160 Stunden lang. DSF-Chefredakteur Stefan Froberg hat das Ziel, die Rennen und Trainings deutlich besser zu präsentieren als RTL und Eurosport in den letzten Jahren.
«Ich bin von unserem redaktionellen Erfolg zu 100 Prozent überzeugt», versichert Sven Froberg. «Denn ich glaube, mit Edgar Mielke die beste MotoGP-Stimme Deutschlands gefunden zu haben. Und mit Alex Hofmann haben wir einen Jungen gefunden, der sich auch menschlich entwickelt hat. Ein ganz geerdeter Junge. Ich habe das Feuer in seinen Augen gesehen und bin extrem überzeugt von ihm. Alex Hofmann wird mit seinem Charme mal drei, vier Sätze in die Kamera reden; wir coachen ihn und bauen ihn auf.»
«Wir senden 15 Stunden live aus Katar und werden mit 15 bis 20 Mitarbeitern vor Ort sein», kündigt Frohberg an. «Am Ende kommen 160 Live-Stunden raus, die sich gewaschen haben.»
Ein Wermutstropfen: Wegen des beliebten Fussball-Stammtisches «Doppelpass» können sechs 125-ccm-WM-Läufe nicht live übertragen werden. Jerez, Le Mans, Mugello, Brünn, Misano und Estoril. Doch das DSF will während des Fussball-Talks Einblendungen zeigen und jeweils nach 13 Uhr eine Aufzeichnung. «Ausserdem prüfen wir die Möglichkeit eines Live-Streamings auf dsf.de», erzählte Chefredakteur Froberg.
Die Werbekampagne von DSF ist spät angelaufen. Doch Froberg widerspricht. «Erstens laufen bei uns seit Wochen Trailer rauf und runter», hält er fest. «Zweitens verpufft es meistens, wenn man im TV einen Event zu früh bewirbt. Wir haben jetzt den IRTA-Test in Jerez live gesendet und füllen seit dem Wochenende alle unsere grossen Formate wie Doppelpass und Bundesliga aktuell mit MotoGP-Inhalten. In den knapp 14 Tagen bis Katar wird man im DSF an MotoGP nicht mehr vorbeikommen.»
Ein ausführliches Interview mit DSF-Chefredakteur Sven Froberg lesen Sie in Ausgabe 15/2009 der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Jetzt im Zeitschriftenhandel.