SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Yoda hatte eine Vorahnung

Von Colin Young
Yoda wälzte die Verantwortung ab

Yoda wälzte die Verantwortung ab

Kawasaki-Renndirektor Yoda ahnte schon Ende November, dass die Japaner von der MotoGP-Misere genug hatten.

Das Kawasaki Racing Team testete Ende November auf Phillip Island/Australien, und schon damals ahnte der umstrittene und erfolglose Renndirektor Ichiro Yoda, dass sich die Geduld seiner japanischen Chefs dem Ende zuneigte. Mehr als 30 Millionen Euro hatte der Rennstall in der Saison 2008 verpulvert; unter dem Strich standen einen 16. WM-Rang für John Hopkins und ein 18. für Anthony West zu Buche.

«Nächstes Jahr müssen wir unbedingt bessere Leistungen bringen», war Yoda auf Phillip Island bewusst. «Das ist klar.»

Yoda, den Kawasaki im Herbst 2004 von Yamaha weggelockt hatte für eine Jahresgage von 200.000 Dollar, wurde noch deutlicher. «Unsere Mutterfirma Kawasaki Heavy Industries macht riesigen Druck auf mich. Es sieht so aus, als wäre 2009 das Jahr meiner letzten Chance.»

Der vor der Pensionierung stehende Japaner hatte im GP-Team bereits 2008 Landsmann Kaneko als seinen Nachfolger zum neuen Technical Director befördert, um die Verantwortung abwälzen zu können.

Trotzdem spürte Yoda im November längst das Damoklesschwert. «Wenn wir uns nicht enorm steigern, werde ich in meiner Position wahrscheinlich nicht mehr lange überleben», war er sich im Klaren. «Wir haben einen Haufen Geld für schlechte Resultate ausgegeben. Jetzt hat man uns klar gesagt, dass wir endlich Spitzenergebnisse abliefern müssen. Diese Nachricht wurde mir von KHI-Boss Tamba in aller Deutlichkeit übermittelt.»

Angesichts der Finanzkrise riss Mister Tamba der Geduldsfaden noch früher als erwartet. Bereits zu den Weihnachtsfeiertagen stand bei den Grünen der Rückzug des offiziellen Werksteams fest.

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