MotoGP: 2011 werden Motoren geliefert
De Puniet auf LCR-Honda: Kosten sinken
Ducati-MotoGP-Projektleiter Livio Suppo will lieber weiterhin nur komplette Desmosedici-Motorräder verleasen, aber Honda und Yamaha haben als Mitglieder der Hersteller-Vereinigung MSMA längst kundgetan, dass sie für 2011 an die Kundenteams auch Motoren alleine verleasen wollen, wenn Interesse besteht. Die Teams wir LCR, Gresini oder Scot könnten dann bei renommierten Chassis-Fabrikanten wir Suter Racing Technology, FabTech (FTR), Moriwaki oder sonstwo Rolling Chassis anfertigen lassen und kaufen. Dann könnten solche Fahrwerke auch mehr als eine Saison benützt werden, vor allem würden sie in den Besitz der Teams übergehen.
«Vielleicht könnte man dann mit ausgedienten MotoGP-Maschinen noch nationale Rennserien machen», meint LCR-Teambesitzer Lucio Cecchinello.
Bisher haben die Hersteller keine konkreten Preise für ihre Motorenpakete genannt. «Die Werke sind noch am Kalkulieren», versichert MSMA-Generalsekretär Takaneo Tsubouchi. Aber es ist bereits durchgesickert, dass Honda mit Kosten von rund 1 Million Euro pro Fahrer und Jahr rechnet. Für 2010 kostet das MotoGP-Material für einen Honda-Privatfahrer insgesamt (samt Chassis und Sturzteilen) rund 3 Millionen.
Auch Ducati schliess Motoren-Lieferungen für 2011 nicht dezidiert aus. «Wir haben darüber vor einigen Jahren auch schon mit dem Team Roberts verhandelt», sagt Livio Suppo. «Man kann also auch über 2011 mit uns reden.»