Rossi plant Autokarriere
Valentino Rossi: «Bin bei den Motorrädern noch nicht fertig.»
MotoGP-Superstar Valentino Rossi (30) hat seine Karriere nicht auf zwei, sondern auf vier Rädern begonnen. Papa Graziano Rossi, der selber drei 250-ccm-Grands Prix gewonnen hat, setzte seinen Sprössling zuerst in einen selbst gebauten Kart. «Das Chassis war ursprünglich für einen 60-ccm-Motor gedacht, aber ich habe gleich einen 100-ccm-Triebwerk eingepflanzt», erinnert sich Rossi Senior.
Rossi hatte in der Kart-Szene einigen Erfolg. Aber weil das notwendige Budget für eine Vierradkarriere nicht vorhanden war, wechselte Rossi Junior in die damals in Italien aufstrebende Mini-Bike-Klasse.
Der Rest ist Geschichte: Rossi holte sich bis heute insgesamt neun WM-Titel und 103 GP-Siege, davon 77 in der MotoGP-Klasse.
Rossi hat jedoch wiederholt gezeigt, dass er nicht nur am Lenker, sondern auch am Steuer äusserst talentiert ist. Er gewann mehrmals die Rallye Monza und machte bei seinen vereinzelten Rallye-WM-Einsätzen und bei Formel 1-Tests mit Ferrari eine hervorragende Figur.
2006 verblüffte er die Formel 1-Welt bei offiziellen Tests in Valencia mit Rundenzeiten, die weniger als eine Sekunde hinter denjenigen von Michael Schumacher & Co. zurücklagen. Ferrari wollte darauf den Motorrad-Star zum Umstieg in die F1 bewegen, doch Rossi lehnte ab. «Ich bin bei den Motorrädern noch nicht fertig», begründete Rossi damals sein Nein.