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Simon Längenfelder (GASGAS): Starke Show beim Heim-GP

Von Marian Groß
In seiner zweiten MX2-Saison hatte Simon Längenfelder beim Teutschenthal-GP sein erstes Heimrennen. Der GASGAS-Pilot setzte mit einem bombastischen ersten Rennen ein Ausrufezeichen. Im zweiten Lauf fuhr das Pech mit.

Die MX-Piste in Teutschenthal war im Zeittraining unglaublich schnell und mit gerade einmal 1,3 Sekunden Rückstand landete Simon Längenfelder auf dem 15. Platz – nicht die beste Ausgangslage für die Rennen, aber für einen guten Starter wie den GASGAS-Piloten vertretbar.

Der Einstieg in den ersten Lauf klappte hervorragend. Mit einer starken Reaktion und perfekten Schaltpunkten konnte sich der Franke unter die Top-3 mischen und sich dort zunächst halten. Erst als der WM-Führende Maxime Renaux (Yamaha) zum Angriff ansetzte verlor er die Position, konnte aber den Speed weiterhin mitgehen. Kurz darauf folgten die Attacken von Jed Beaton (Husqvarna) und Belgiens-Superstar Jago Geerts (Yamaha). Beide konnten sofort einige Motorradlängen Abstand herausfahren. Doch gegen Rennende schloss Längenfelder die Lücke wieder sensationell.

«Ich hatte einen super Start. Ich war lange Dritter, aber dann wurde ich von Renaux, Beaton und Geerts überholt», schilderte der Bayer. «Zum Schluss bin ich dann wieder an Geerts rangekommen, aber das hat dann nicht ganz gereicht. Aber ist schon gut und kann sich denke sehen lassen».

Somit konnte der junge Bayer vor heimischen Publikum mit einem sechsten Platz ein Ausrufezeichen setzen.

Auch der Start in den zweiten Durchgang klappte. Der GASGAS-Pilot sortierte sich als Achter ein und fuhr starke Rundenzeiten. Kurz vor der Rennhälfte kam es allerdings zu einem sehr Defekt des Bikes.

«Nach dem Start war ich auf Platz 8 und dann ist mir der Schalthebel in einer sehr tiefen Kurve abgebrochen, weil ich zu viel Schräglage hatte», erklärte der 17-Jährige etwas frustriert im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Von nun an hatte Längenfelder für den Rest des Rennens nur noch seinen dritten Gang zur Verfügung, der unter den Umständen noch der Beste war. Jedoch hatte er damit keine Chance seine Position zu halten, denn hinter ihm tobten Topfahrer mit funktionierender Schaltung, die ihn bis auf Position 11 zurückdrängten.

Für den Werksfahrer war der erste Heim-GP dennoch ein voller Erfolg und sowohl das erste als auch das zweite Rennen verdient Anerkennung. Die Platzierungen sechs und elf sorgten für einen siebten Gesamtrang und starke 25 Punkte.

Der Deutsche war am Ende des Tages trotz des fehlenden Schalthebels zufrieden und war begeistert von den heimischen Fans und bedankte sich.

«Es war megageil! Es waren so viele Leute da, die für einen jubeln und da sind. Es war einfach nur krass wie die Fans in jeder Runde abgegangen sind. Es ist ein komplett anderes Gefühl, wenn man daran vorbeifährt. Man versucht dann auch einfach noch mehr zu geben!»

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