MotoGP: Bagnaias Albtraum geht weiter

Längenfelder: «Ich weiß, dass ich es schaffen kann!»

Von Johannes Orasche
Simon Längenfelder

Simon Längenfelder

Red-Bull-KTM-Motocross-Ass Simon Längenfelder kann am Sonntag im australischen Broadford den WM-Titel in der Klasse MX2 einfahren und spricht offen über seine Herangehensweise und die Emotionen.

Simon Längenfelder geht mit 16 Punkten Vorsprung auf Kay de Wolf in das MX2-Finale der Motocross-WM am Wochenende in Broadford in Australien. Der 21-jährige Deutsche aus dem Red-Bull-KTM-Team der Familie De Carli war bereits dreimal in seiner Karriere WM-Dritter, nun hat er die historische Chance auf den großen Wurf – den Weltmeistertitel.

Der Mann aus Regnitzlosau sprach am Freitag vor dem Rennwochenende in einem ausführlichen Interview mit der Plattform MXGP.com. «Wir sind schon seit Montagnachmittag hier in Darwin, konnten schon einiges anschauen. Es ist ziemlich cool hier. Ich würde sagen, es ist eine Mischung aus Amerika und Indonesien – aber in einer positiven Form. Ich habe mir die Piste schon angeschaut und muss sagen, sie ist riesig. Ich denke, diese Strecke wird mir gefallen.»

Zur WM-Situation sagte Längenfelder, der einst auch von Hubert Nagl gefördert wurde: «Es ist schon eng seit einigen WM-Runden – eigentlich, seit ich in der Tabelle erstmals vorne war. Ich musste das Red Plate auch schon einmal abgeben. Es ist eine Situation, in der ich noch nie war. Klar ist es eng, es geht um viel. Ich will einfach alles geben. Ich habe einen großen Schritt gemacht und bin auf einem sehr guten Level – ich denke, dass ich gewinnen kann.»

«Ich bin fitter geworden und habe jetzt eine viel bessere Technik. Je welliger und zerfurchter die Pisten sind, desto besser bin ich für gewöhnlich. Ich denke, ich bin einfach ein besserer Fahrer geworden – in allen Bereichen. Ich fühle mich bereit», stellte der KTM-Pilot klar und sagte: «Wenn ich zurück schaue auf die Saison, denke ich mir, warum habe ich da oder dort den Fehler gemacht… aber jetzt sind wir hier, jetzt zählt es.»

Längenfelder könnte nach Ken Roczen im Jahr 2011 wieder einen WM-Titel für Deutschland holen. «Um ehrlich zu sein, der WM-Titel würde mir alles bedeuten. Ich bin damals als Kind 50 ccm gefahren und konnte mir niemals, einfach niemals vorstellen, dass ich jemals hier stehen würde», betonte Längenfelder. «Ich muss das Ding einfach durchziehen. Ich weiß, dass ich es schaffen kann und ich bin da, um das auch zu beweisen.»

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