Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pascal Rauchenecker: «Eine riesige Enttäuschung»

Von Matthias Dubach
Rauchenecker: Der Ausflug in die Wüste war ernüchternd

Rauchenecker: Der Ausflug in die Wüste war ernüchternd

Der Österreicher hatte sich den Auftakt der MX2-WM in Katar anders vorgestellt. Nach einer intensiven Saisonvorbereitung schaute nur ein WM-Punkt heraus.

Das Bild sprach Bände: Als sich auf dem Losail International Circuit in Katar das Fahrerlager auf das neue Superfinale vorbereitete, sass Pascal Rauchenecker in der Boxenanlage der MotoGP-Strecke und räumte seine Sachen zusammen. Auch Standing-Construct-KTM-Teamkollege Glenn Coldenhoff war bereits an der MX-Strecke draussen und bereitete sich auf das Superfinale vor. «Ich bin extrem enttäuscht von diesem Wochenende», sagte Rauchenecker zu SPEEDWEEK.de.

«Das ganze Wochenende war komplette Sch.....», gestand der Österreicher. «Ich bin nie in einen guten Rhythmus gekommen und bin verkrampft gefahren. Wenn man so fährt, geht es an die Kondition.» Der 19-jährige 250-ccm-Fahrer nahm mit Rang 20 ein WM-Punkt aus Losail mit, als fünfbester MX2-Pilot im Last-Chance-Rennen (Anm.: die zwei Besten kommen weiter) verpasste er das Superfinale klar. «Mein Ziel waren die Top-Ten. Das ist liegt momentan in weiter Ferne. Hier wollte ich nach dem Freitag im Rennen in die Top-15. Für Thailand habe ich mir nun ebenfalls die Top-15 als Messlatte gesetzt», erklärte Rauchenecker.

Dass er ausgerechnet beim WM-Auftakt nicht auf Touren kam, machte dem KTM-Pilot zu schaffen. «Ich habe diesen Winter extrem hart trainiert und viel Zeit investiert. Auch das Geld für die Überseerennen musste ich auftreiben. Wenn es dann so herauskommt, ist das sehr enttäuschend. Natürlich war mir klar, dass die WM umkämpft ist und es hart wird, die Top-Ten zu erreichen. Aber nach der guten Vorbereitung habe ich mir schon mehr erhofft.»

Dazu kam, das Teamkollege Coldenhoff im MX2-Lauf als Zweiter hinter Weltmeister Jeffrey Herlings glänzte und als WM-Vierter nach Thailand weiterreisen kann. Rauchenecker: «Das ist okay, ich verstehe mich gut mit Glenn. Ich konzentriere mich auf meine Leistung, und da bin ich einfach enttäuscht.»

Die Bilder des Renntages in Katar finden Sie HIER

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