KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Antonio Cairoli (KTM) nach Crash: Ausgekugelte Schulter

Von Thoralf Abgarjan
Antonio Cairoli musste in Kegums den ersten Nuller in der laufenden Saison hinnehmen

Antonio Cairoli musste in Kegums den ersten Nuller in der laufenden Saison hinnehmen

Die ersten Befürchtungen haben sich leider bestätigt: Red Bull KTM Werksfahrer Antonio Cairoli hat sich bei seinem Crash im zweiten Lauf von Kegums die Schulter ausgekugelt. Trotzdem denkt er nicht ans Aufgeben.

SPEEDWEEK.com hatte die Chronologie der Ereignisse um die Pechsträhne von Red Bull KTM Werksfahrer Antonio Cairoli bereits zusammengestellt und einen Zusammenhang mit den Ereignissen in Russland vor einer Woche hergestellt.

Nun wurde auch seitens KTM offiziell bestätigt: Cairolis folgenschwerer Crash im zweiten Lauf von Kegums war eine direkte und unmittelbare Folge seines schweren Sturzes im Qualifikationsrennen von Orlyonok. Dazu kam eine Sommergrippe mit Fieber.

«Am Samstag hatte ich Grippe und Fieber» erklärte Cairoli in der von KTM veröffentlichten Stellungnahme. «Mein Arm war nach dem Crash in Russland ziemlich schwach. Ich konnte im ersten Lauf von Kegums aber trotzdem gut mithalten und um vordere Plätze kämpfen. Doch ab der Rennmitte wurde ich sehr schnell müde und habe mich deshalb in Hinblick auf die Weltmeisterschaft zurückgenommen und mit Rang 3 zufriedengegeben

Nachdem sein Teamkollege Jeffrey Herlings nach der Diagnose seines Haarrisses im rechten Fuß bereits die Heimreise angetreten hatte, stand Cairoli als einziger KTM-Werksfahrer am Startgatter des zweiten Laufs. «Im zweiten Rennen war ich nach dem Start Vierter und versuchte [Arnaud] Tonus zu folgen. Ich flog nach einem Sprung ziemlich heftig ab. Als ich aufstand, merkte ich, dass meine Schulter ausgekugelt war. Ich hoffe trotzdem, dass ich nächste Woche in Deutschland antreten kann.»

Es gibt unterschiedliche Arten von Schulterluxationen. Ihre Schwere hängt davon ab, ob Knochenteile abgesplittert sind und/oder Nervenstränge beschädigt wurden. Cairoli selbst will trotz der Rückschläge weiter um die WM kämpfen. «Ich werde nicht aufgeben und versuche, nächste Woche in Deutschland am Start zu stehen.»

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