Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jeremy Seewer (Yamaha): «Wollte so nicht gewinnen»

Von Kay Hettich
Jeremy Seewer stand etwas verspätet doch auf dem Podest

Jeremy Seewer stand etwas verspätet doch auf dem Podest

Erst nachträglich wurde Jeremy Seewer zum Tagessieger des ersten MXGP-Events in Mantova erklärt. Für den Yamaha-Werkspiloten ist es ein Meilenstein mit Beigeschmack.

Jeremy Seewer hatte das erste Rennen der Motocross-WM MXGP in Mantova souverän für sich entschieden, sah den zweiten Lauf jedoch nur als Sechster das Ziel. Erst nach der Podiums-Zeremonie korrigierte die Rennleitung das Ergebnis: Weil die Top-3 unter gelber Flagge überholt hatten, rückte Seewer auf Platz 3 nach vorne und erhielt zudem den Tagessieg zugesprochen.

Es ist der erste Tagessieg von Jeremy Seewer in der Top-Kategorie!

«Es ist großartig, diesen GP zu gewinnen – auf diese Art und Weise wollte ich das aber nicht», sagte der 26-Jährige aus Bülach. «Andereiseits ist ein Sieg ein Sieg und in ein paar Jahren wird sich daran niemand erinnern. Es ist und bleibt ein Meilenstein in meiner Karriere. Trotzdem hätte ich natürlich am Ende lieber auf dem obersten Podest gestanden, um es gebührend zu genießen. Im Moment kreisen sich meine Gedanken nur um meinen Freund AJ – Arminas Jasikonis.»

Der Husqvarna-Pilot war schwer gestürzt und wurde bewusstlos ins Krankenhaus geflogen.

Zur Genugtuung bleibt Seewer der unangefochtener Sieg im ersten Lauf, den er gegen alle Konkurrenten errungen hat.

«Das war ein Rennen fürs Lehrbuch. Nach dem Holeshot führte ich jede einzelne Runde – mehr kann man sich nicht wünschen», meinte der Yamaha-Pilot. «Auf diesem Level kommt es vor allem auf einen guten Start an. Um das in diesem schnellen Feld zu schaffen, ist aber unglaublich schwer.»

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