Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Coldenhoff: «Hatte kein Gefühl mehr in den Armen»

Von Thoralf Abgarjan
Glenn Coldenhoff muss für den Rest der Saison pausieren

Glenn Coldenhoff muss für den Rest der Saison pausieren

Bei seinem Crash in Lommel zog sich Glenn Coldenhoff Kompressionsbrüche der Brustwirbel T3 und T4 zu. Der GasGas-Werksfahrer hatte anfangs Lähmungserscheinungen in den Armen. Nun hofft er auf vollständige Genesung.

Die Schutzengel der holländischen Motocrossfahrer hatten in letzter Zeit alle Hände voll zu tun. Jeffrey Herlings schrammte am 9. September in Faenza knapp an einer Querschnittslähmung vorbei. Unmittelbar nach dem Unfall spürte er seine Gliedmaßen nicht. Erst nach mehr als einer halben Stunde kehrte sein Gefühl in Arme und Beine zurück. Herlings brach sich die Wirbel C1, C6 und T3.

Kurz nach seinem Crash in Lommel am letzten Sonntag verlor auch Glenn Coldenhoff# das Gefühl in seinen Armen. «Ein kleiner Fehler kann große Folgen haben», schrieb er in den sozialen Medien. «Leider ist das ein Teil unseres Sports. Nach meinem Crash hatte ich kein Gefühl mehr in den Armen, doch glücklicherweise kehrte es nach einigen Minuten wieder zurück.»

Im Krankenhaus von Herentals wurden zwei Kompressionsbrüche der Brustwirbel T3 und T4 diagnostiziert. «Meine Saison ist damit zu einer Zeit vorbei, in der ich mich stärker als jemals zuvor fühlte», schrieb Coldenhoff weiter. «Ich werde mich von jetzt an auf meine Genesung konzentrieren. Ich war schon einmal hier und weiß, was zu tun ist, um wieder in Form zu kommen. Ich schaue optimistisch in die Zukunft und kann es kaum erwarten, wieder am Startgatter zu stehen. Vielen Dank an die Ärzte. Sie haben die Situation sehr professionell gemeistert und sich sehr gut um mich gekümmert. Vielen Dank auch an Toon Claes und sein Team in Herentals, mein Team, meine Familie, Freunde und für die Genesungswünsche.».

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