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Henry Jacobi: Durch mehrere Verletzungen eingebremst

Von Thoralf Abgarjan
Henry Jacobi bangt um seine Zukunft in der WM

Henry Jacobi bangt um seine Zukunft in der WM

Bereits vor dem Neustart der Saison im August hatte sich Henry Jacobi den Fuß gebrochen und sich bei Stürzen zwei Gehirnerschütterungen zugezogen, weshalb er nicht fit war. Der Thüringer berichtet aus dem Krankenhaus.

Am heutigen Montag, dem 19. Oktober, meldete sich Henry Jacobi aus dem Krankenhaus in Werneck. Zur Erinnerung: Der Thüringer war im freien Training von Lommel 1 gestürzt und hatte sich die Schulter ausgekugelt. Er begab sich umgehend auf die Heimreise und in ärztliche Behandlung.

«Ich werde für den Rest der Saison ausfallen», erklärte Jacobi. «Es war ein harmloser Crash im freien Training am Sonntagmorgen.»

Bisher war allerdings nicht bekannt, dass Jacobi bereits vor dem Neustart der Saison nach dem Corona-Lockdown wegen weiterer Verletzungen weit von seiner Form entfernt war. Er erklärt, was passierte: «Das Jahr begann ziemlich gut mit einem Top-10-Resultat beim ersten Grand-Prix. Dann hatte ich noch vor der Coronapause eine Rückenverletzung. Danach konnte ich mich aber wieder gut in Form bringen.»

Dass Jacobi wegen eines Crashs beim 'race simulation training' in Ludwigslust ausfiel, war bekannt. Erst jetzt machte er öffentlich, dass er sich dabei schwerer verletzt hatte, als zunächst bekannt war. «Ich habe nicht darüber geredet, aber Mitte Juni bin ich beim 'race simulation training' gestürzt und habe mir den Fuß gebrochen. Ich bin hart mit dem Kopf aufgeschlagen und habe mir eine Gehirnerschütterung zugezogen. 4 Wochen später bin ich bei der italienischen Meisterschaft in Faenza erneut gestürzt, mit einer weiteren Gehirnerschütterung.»

Als es am 9. August in Kegums mit der WM weiterging, war Jacobi alles andere als fit. «Ich konnte einfach nicht so trainieren, wie ich wollte. Im entscheidenden Moment der Saisonvorbereitung war ich verletzt.»

Jacobi ist bekanntlich hart im Nehmen und nicht der Typ für Entschuldigungen oder die Erklärung schwacher Leistungen. «Ich tat das, wofür ich bezahlt werde, Leistung zeigen und Rennen fahren. Immerhin lief es dann von Rennen zu Rennen ein wenig besser.»

Jacobis Vertrag bei Yamaha SM Action M.C. Migliori wurde für 2021 nicht verlängert. «Ich habe noch keinen Vertrag für das nächste Jahr. Wir arbeiten hart an einer Lösung und ich hoffe, dass ich die Chance bekommen werde, es jenen Leuten zu beweisen, die das Vertrauen in mich verloren haben.»


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