MotoGP: Marquez vereitelt KTM-Sieg

Antonio Cairoli nach Crash: «Ich war abgelenkt»

Von Thoralf Abgarjan
Antonio Cairoli stürzte in Russland am Zielhügel

Antonio Cairoli stürzte in Russland am Zielhügel

Am Zielsprunghügel von Orlyonok stürzten zahlreiche Fahrer. Red Bull KTM Werksfahrer Antonio Cairoli war ganz klar auf Podiumskurs, als er im 2. Lauf plötzlich stürzte und sich den Lenker verbog.

Der Zielhügel von Orlyonok hatte es in sich: Vor dem weiten Sprung befindet sich eine langgezogene High-Speed-Rechtskurve. Dort wurde viel gewässert, so dass der Boden tief und griffig war. Es bildeten sich auch einige Rinnen. Die Auffahrt zum Zielsprung befand sich am Kurvenausgang. Dort war die Strecke aber trocken und durch den losen Staub auch unberechenbar rutschig geworden. Wer an dieser Stelle ins Rutschen kam, geriet bei dem nachfolgenden Sprung in arge Schwierigkeiten. Hier stürzten mehrere Fahrer. Auch im MX2-Rennen gab es einen haarsträubenden Sturz mit Isak Gifting und Jed Beaton.

Antonio Cairoli führte den zweiten Lauf nach dem Ausritt von Tim Gajser (Honda) in der ersten Runde mehr als das halbe Rennen an. Als Gajser näher kam, konnte der Sizilianer nicht viel Gegenwehr entfalten. Jedoch wäre der zweite Rang auf dem Podium für ihn in Russland erreichbar gewesen. Der Sturz am Zielhügel geschah kurz vor Ablauf der regulären Renndistanz von 30 Minuten.

Cairoli verbog sich den Lenker und riss sich die Kupplung ab. Zwar unternahm er noch einen Versuch, irgendwie durchzukommen, aber unter diesen Umständen musste er schließlich das Handtuch werfen und verlor damit 22 wertvolle WM-Punkte.

«Ich bin total enttäuscht», kommentierte Cairoli die Situation. «Es ist besonders ärgerlich, dass mir dieser Fehler 3 Runden vor Schluss an einer Stelle passiert ist, wo viele Fahrer gestürzt sind. Das hätte nicht passieren sollen. Ich war in dem Moment ein wenig abgelenkt und bin heftig gestürzt. Zum Glück bin ich unverletzt geblieben und wollte deshalb auch das Rennen fortsetzen, da ich ja auch einiges an Vorsprung hatte. Leider hatte ich keine Kupplung mehr und der Lenker war verbogen. Es ist sehr enttäuschend, weil ich mich wirklich gut auf dieser Strecke gefühlt habe, nachdem ich im letzten Jahr nur Probleme hatte. Nun hoffe ich, dass es in England wieder besser läuft.»

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