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Livia Lancelot: Frustrierter Rückzug aus der WM

Von Thoralf Abgarjan
Livia Lancelot war die erste Weltmeisterin im Motocross und hatte auch als Team-Managerin Erfolg

Livia Lancelot war die erste Weltmeisterin im Motocross und hatte auch als Team-Managerin Erfolg

Das Team '114 Motosport' der früheren Weltmeisterin Livia Lancelot beendet ihr WM-Engagement und will sich ab dem nächsten Jahr in der neu ausgeschriebenen Supercross-WM engagieren.

Die zweimalige Weltmeisterin Livia Lancelot machte in den letzten Jahren mit ihrem Team '114 Motosport' als Inhaberin und Team-Managerin einen wirklich guten Job. Für ihr Team starteten Fahrer wie Hunter Lawrence, Mitchell Evans oder Ruben Fernandez. 2023 wird ihr Team jedoch nicht mehr im Grand-Prix-Paddock vertreten sein. Livia Lancelot beschreitet neue Wege und wechselt in die Supercross-WM.

Livia startete 2018 mit ihrem Team und wurde dabei von Giacomo Gariboldi unterstützt, der bekanntlich Tim Gajser von Anfang an aufgebaut hat. «Wir haben in dieser Zeit viel erreicht. Wir sind als reines MX2-Team gestartet und haben in diesem Jahr bereits zwei MXGP-Piloten am Start», sagt die Französin. «Honda möchte aber kein MX2-Factory Team haben. Dass wir zum offiziellen MXGP-Werksteam werden, ist gänzlich unmöglich, aber dass wir ein MX2-Factory-Team werden, war immer unser Ziel. Wir haben viele Podiumsplatzierungen erreicht, wir hatten das Redplate und wir standen auf dem MXGP-Podium. Jetzt wird es in dieser Konstellation schwierig, neue Ziele zu erreichen, ohne Factory Support zu bekommen. Ich will nicht zu 20 Rennen im Jahr unter denselben Bedingungen fahren», erklärte Lancelot gegenüber dailymotocross.fr.

«Jedes Jahr haben wir diskutiert, dass wir ohne Werksunterstützung zwar um Top-5-Platzierungen oder das eine oder andere Podium fahren können, aber nicht um den WM-Titel. Honda will sich mit dem Werks-Support aber auf die 450er beschränken. Das respektieren wir und deshalb schlagen wir jetzt einen anderen Weg ein.»

Das Team von Livia Lancelot will sich künftig in der neu ausgeschriebenen Supercross-WM engagieren. «Das ist eine neue Herausforderung. Gleichzeitig werden in dieser Serie nicht so viele Rennen gefahren wie in der Motocross-WM. Wir sind ja praktisch das ganze Jahr unterwegs gewesen, wenn man die Vorsaisonrennen mitrechnet.»


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