KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Noah Ludwig (KTM): Start beim Loket-Grand-Prix

Von Thoralf Abgarjan
Noah Ludwig startet in Loket

Noah Ludwig startet in Loket

In Loket werden wieder einige deutsche Fahrer am Startgatter stehen. Sarholz-KTM-Pilot Noah Ludwig freut sich auf einen weiteren WM-Einsatz. Der Youngster hat neben dem Sport eine Lehre bei KTM Theiner begonnen.

Am kommenden Wochenende geht die Motocross-WM im tschechischen Loket in die 12. Runde. Nach den beiden Indonesien-Rennen, wo bei mageren Fahrerfeldern in beiden Klassen nicht alle WM-Punkte vergeben werden konnten, werden auf der Oldschool-Strecke in Loket wieder volle Fahrerfelder erwartet. Außerdem kehrt Titelverteidiger Tim Gajser (Honda) nach seinem Oberschenkelbruch beim Vorsaisonrennen in Arco nach monatelanger Pause in die WM zurück.

Auch aus deutscher Perspektive wird der Loket-Grand-Prix ein echter Leckerbissen: In der MXGP-Klasse haben neben den beiden Kosak KTM-Piloten Tom Koch und Maximilian Spies drei weitere deutsche Fahrer genannt: Tim Koch (Husqvarna), der beim Deutschland Grand-Prix sein Potenzial unter Beweis gestellt hat, Paul Haberland (Husqvarna) und Noah Ludwig.

Der erst 18-jährigen Noah Ludwig, der vor wenigen Wochen von Becker Racing Team zum deutschen Sarholz-KTM wechselte, versteht das erste Jahr in der Königsklasse des Motocross als Lehrjahr. «Ich bin sehr überzeugt von seinem Talent», erklärte Teamchef André Sarholz gegenüber SPEEDWEEK.com. «Jetzt geht es darum, das noch in die richtigen Bahnen zu lenken.»

Sarholz-KTM ist Ludwigs Teamheimat bei den Rennen. Zu Hause in Aschersleben wird der Fahrer mit der Startnummer 300 weiterhin von KTM Theiner unterstützt, nicht nur in Hinblick auf Material und Ersatzteile, sondern auch in Sachen Lebensplanung. «Noah fängt bei uns eine Lehre im kaufmännischen Bereich an», erklärte Frank Theiner gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das bedeutet, dass wir auch sein Ausbildungsprogramm auf ihn und den Sport abstimmen. Neben dem Leistungssport noch einen Beruf zu erlernen, wird von vielen jungen Leuten unterschätzt. Wir versuchen, Sport und Ausbildung bei uns im Unternehmen in Einklang zu bringen.»

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