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Tim Gajser (HRC) nach Fiasko: «Schwer zu akzeptieren»

Von Johannes Orasche
Tim Gajser in China

Tim Gajser in China

Honda-Werksfahrer Tim Gajser erlebte beim chinesischen Motocross-Grand-Prix in Shanghai ein Desaster und ist somit beim WM-Finale in Spanien in zwei Wochen in der Jäger-Rolle.

Tim Gajser musste sich im ersten Rennen in Shanghai mit Platz 17 abfinden. Der Slowene, der als WM-Leader nach China kam, stürzte nach einer Berührung des Hecks von Glenn Coldenhoffs Bike und musste sich anschließend durchs Feld wühlen.

Als Gajser schon wieder um Platz 11 kämpfte, kollidierte er mit Yamaha-Werksfahrer Andrea Bonacorsi. Dabei verbog er sich die Fußraste und fiel auf Rang 15 zurück. Später musste er auf Position 12 liegend sogar die Box ansteuern. Die Crew konnte nur bedingt helfen, Gajser fuhr wieder auf die Strecke, rollte aber nur noch um die Piste – das Motorrad war über die weiten Sprünge nicht mehr zu kontrollieren. Gajser kam schließlich als 17. ins Ziel und rettete damit vier Punkte.

Durch seinen zweiten Rang in Lauf 2 hinter Jorge Prado ist die Lage wie folgt: Gajser muss beim Finale in Spanien auf den neuen WM-Leader Prado sieben Punkte aufholen oder auf Pech für den GASGAS-Fahrer hoffen.

«Nach so einer konstanten Saison ist so ein Tag, in einer derart entscheidenden Situation, schwer zu akzeptieren», hielt der 28-jährige Honda-Hoffnungsträger fest. «Das Red Plate einen Event vor dem Ende der WM zu verlieren, ist definitiv nicht das, was ich wollte. Ich weiß jetzt, dass ich bei drei noch zu fahrenden Rennen wohl dreimal gewinnen muss.»

Gajser hat nach der Rückkehr in die Heimat knapp zwei Wochen Zeit, um sich von dem Rückschlag zu erholen. Prado wird beim neu organisierten Event in Cozar noch dazu Heimvorteil haben. Gajser: «Es ist keine ideale Situation, aber ich werde weiterkämpfen und bis zum Ende alles geben.»

Ergebnisse MXGP Shanghai:

1. Jorge Prado (E), GASGAS, 2-1
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 1-3
3. Jeffrey Herlings (KTM), 3-4
4. Ruben Fernandez (E), Honda, 4-6
5. Jan Pancar (SLO), KTM, 8-5
6. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 5-8
7. Tim Gajser (SLO), Honda, 17-2
8. Kevin Horgmo (N), Honda, 11-10
9. Mattia Guadagnini (I), Husqvarna, 9-9
10. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha, 12-7
11. Kevin Brumann (CH), Husqvarna, 15-11
12. Maxime Renaux (F), Yamaha, 6-20
13. Valentin Guillod (CH), Honda, 13-14
14. Kirk Gibbs (AUS), GASGAS, 16-12
15. Brian Bogers (NL), Fantic, 14-15
16. Alberto Forato (I), Honda, 11-19
17. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 10-21
18. Todd Waters (AUS), Husqvarna, 20-13
19. Yang Pu (CHN), Yamaha, 18-16
20. Kai Wang Jun (CHN), Honda, 19-17
21. He Rong Zhe (CHN), Yamaha, 21-18
DNS: Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha
DNS: Ivo Monticelli (I), Beta
DNS: Brent van Doninck (B), Honda
DNS: Cornelius Toendel (N), KTM
DNS: Josh Gilbert (GB), KTM

WM-Stand nach 19 von 20 Events:

1. Jorge Prado (E), GASGAS, 943 Punkte
2. Tim Gajser (SLO), Honda, 936 (-7)
3. Jeffrey Herlings (KTM), 895, (-48)
4. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 643, (-300)
5. Romain Febvre (F), Kawasaki, 611, (-332)
6. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 574 (-369)
7. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 550, (-393)
8. Kevin Horgmo (N), Honda, 428, (-515)
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 359, (-584)
10. Brian Bogers (NL), Fantic, 319, (-624)

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