Motocross-WM: Viel Getöse im Hintergrund!

Von Johannes Orasche
2026 wird das Startfeld in der MXGP-Klasse ordentlich durchgewürfelt

2026 wird das Startfeld in der MXGP-Klasse ordentlich durchgewürfelt

Vor dem Motocross-WM-Finale im australischen Broadford laufen hinter den Kulissen die Drähte heiß – einige der Top-Asse in der Klasse MXGP feilschen noch vehement um ihre Deals ab der Saison 2026.

Bei der MX2-Motocross-WM-Truppe von Nestaan-Husqvarna wurde diese Woche der Verbleib des Belgiers Liam Everts kommuniziert. Er und der niederländische Noch-Weltmeister Kay de Wolf bilden auch in der Saison 2026 ein Duo. So geschmeidig wie bei Husqvarna läuft es derzeit nicht bei allen Herstellern ab.

Ein Beispiel dafür ist Ducati, wo 2026 bis auf Jeremy Seewer alles neu sein wird. Die Italiener werden ihre Struktur künftig vom Niederländer Louis Vosters gestellt bekommen, das italienische Maddii-Team ist dann nicht mehr in die Rennaktivitäten in der MXGP-Kategorie involviert. Vosters bricht somit seine Verbindungen zu Fantic ab, wo er seinen Landsmann Glenn Coldenhoff sensationell zu WM-Rang 3 geführt hat.

Es gilt zudem als sehr wahrscheinlich, dass Vosters den Italiener Andrea Bonacorsi von Fantic mit zu Ducati auf die Desmo450 MX lotsen wird. «Bona» belegt aktuell in seiner zweiten MXGP-Saison vor dem Finale in Australien den guten achten WM-Rang. Der 22-Jährige soll bei Ducati weiter zum Spitzenfahrer aufgebaut werden, zeigt auch schon in Sand beachtliche Qualitäten.

Bei Ducati geht es aber noch weiter: Im Hintergrund wird derzeit auch an einer Verpflichtung von Maxime Renaux gearbeitet. Der Franzose hat wegen diverser Blessuren eher durchwachsene Jahre hinter sich, findet nun aber wieder zu gewohntem Speed – er holte in Shanghai in Lauf 1 Platz 3. Aber: Renaux muss erst bei Yamaha losgeeist werden, denn der MX2-Weltmeister von 2021 hat bei den Japanern noch einen gültigen Vertrag für das Jahr 2026.

Spannend wird auch die Entwicklung bei Honda: Wenn neben dem 112-fachen Grand-Prix-Sieger Jeffrey Herlings auch noch der Franzose Tom Vialle kommt, dann muss sich wohl auch der Spanier Ruben Fernandez, der vierte der aktuellen WM-Tabelle, einen neuen Arbeitgeber suchen.

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