Dominique Thury (KTM) missachtete im ersten Masters-Finale gelbe Flaggen und verletzte dabei einen Helfer. Suzuki-Werksfahrer Arminas Jasikonis bekam im zweiten Lauf Ärger mit der Rennleitung.
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Für Rennleiter Olaf Noack war die Sache eindeutig. "Das Reglement sagt klar, dass bei geschwenkter gelber Flagge die Geschwindigkeit so zu reduzieren ist, dass man bei Bedarf anhalten kann. Das war hier der Fall, die Flagge wurde über zwei bis drei Runden geschwenkt. Nick Thury kam angeballert, verlor nach seiner Aussage die Kontrolle über das Motorrad und traf dabei einen Helfer. Die Geschwindigkeit war sicher nicht angemessen und das muss bestraft werden. Diese lautete Wertungsausschluss für Lauf 1 und Ausschluss von der Veranstaltung, dazu kam noch eine Geldstrafe."
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Beim betroffenen Helfer handelte es sich um Peter Breininger vom ADAC-Team, dessen Verletzungen zum Glück nicht schwerwiegend waren. Breininger: "Ich habe Prellungen und Schürfwunden an Arm und Beinen. Auslöser war der Sturz vom Schweizer Schoch, der wurde von den Sanis behandelt und sein Bike lag am rechten Streckenrand. Es waren vom Red Bull-Bogen bis zur Unfallstelle 2 gelbe Flaggen und eine gelbgeschwenkte draußen und das über Minimum 2-3 Runden! Ich wollte vom Streckenrand aus das Bike wegziehen, als der Sportskamerad Thury angeflogen kam." Breininger verwies außerdem auf die zunehmende Nachlässigkeit vieler Piloten. "Das Ignorieren der gelben Flagge passiert leider immer öfter. Bis auf Max hat hier fast keiner wirklich gezuckt. Thury wäre nicht gestürzt, hätte er das Gas zugedreht."
Dominique Thury entschuldigte sich noch an der Strecke bei Peter Breininger und erklärte in seinem Fahrerblog: "Als ich in einen Gefahrenbereich kam, wo gelbe Flaggen gezeigt wurden, nahm ich zwar meine Geschwindigkeit ein Stück weit raus und wechselte sogar meine Spur, die ich vorher die ganze Zeit über gefahren bin, doch wurde mir das dann zum Verhängnis. Da die Strecke am Rand noch ziemlich schlüpfrig von der Bewässerung war, rutschte ich weg und flog von meinem Motorrad. Unglücklicherweise rutschte das Motorrad in einen Helfer vom ADAC, der versucht hatte, ein anderes Motorrad zu bergen, welches schon mehrere Runden an der Strecke lag …. es war nie meine Absicht einen Helfer mit meinem Motorrad zu treffen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Peter Breininger entschuldigen und ich hoffe sehr, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht."
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Beim langen Litauer Arminas Jasikonis lag der Fall ähnlich, es wurde aber niemand verletzt. Olaf Noack liefert die Erklärung für die Bestrafung des Suzuki-Piloten. "Beim Stepup haben mehrere Posten gelb geschwenkt und Arminas ist trotzdem von unten nach oben gesprungen. Das war ein Vorteilnahme unter Missachtung der gelben Flagge und deshalb wurde er im Klassement von Lauf 2 um 10 Plätze zurückversetzt und eine Geldstrafe ausgesprochen."
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