KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

McMurray gewinnt chaotisches Daytona 500

Von Dennis Grübner
Traumeinstand für McMurray im alten Team

Traumeinstand für McMurray im alten Team

Jamie McMurray hat den Saisonauftakt der NASCAR Sprint Cup Series in Daytona gewonnen. Das Rennen entwickelte sich zu einer wahren Marathon-Veranstaltung.

Von 13.15 Uhr bis 19.35 Uhr Ortszeit dauerte das 500-Meilen-Rennen auf dem Daytona International Speedway. Insgesamt zweimal musste das Rennen für zusammengefasst mehr als zwei Stunden unterbrochen werden, da sich zwischen Kurve eins und zwei ein Stück vom Asphalt auflöste.

Selbst der Zieleinlauf verzögerte sich, da es immer wieder zu Kollisionen kam. Zunächst waren es Elliott Sadler und Ryan Newman, die in Runde 194 von 200 die Gelbphase auslösten. Beim dann folgenden «Green-White-Checkered» bekamen sich Bill Elliott und Joey Logano in die Haare - die nächste Caution war die Folge. Doch damit nicht genug. In Runde 203 schepperte es noch einmal. Kasey Kahne und Robert Richardson kollidierten auf der Gegengeraden und sorgten für die letzte Gelbphase des Abends.

Zwischen den Unfällen wechselte die Führung erst von Clint Bowyer zu Greg Biffle, dann von Biffle zu Kevin Harvick, der das stärkste Auto im Feld zu haben schien. Beim letzten Neustart hatte dann jedoch Jamie McMurray den besten Drafting-Partner und überrumpelte Harvick. McMurray sah bereits wie der sichere Sieger aus, als auf einmal Dale Earnhardt jr. unter dem Jubel der Fans in Richtung Spitze stürmte. Der Hendrick-Pilot fuhr in den letzten zwei Runden von Position zehn bis auf Platz zwei vor, blieb am Ende aber nur knapp hinter McMurray. Dessen Freude kannte nach der Überquerung der Ziellinie keine Grenzen mehr.

In der Victory Lane konnte der Chevrolet-Pilot seine Tränen nicht mehr zurückhalten: «Das Chip und die Anderen mir die Chance gegeben haben um zurückzukommen ist einfach toll.» Nach der Schliessung seines Teams bei Roush-Fenway-Racing Ende 2009 fährt er dieses Jahr wieder dort, wo seine Karriere im Sprint Cup einst begann – bei Chip Ganassi bzw. dem mittlerweile neu formatierten Team Earnhardt Ganassi Racing.

Sein Teamkollege Juan Pablo Montoya belegte am Ende Platz zehn. Der Kolumbianer sorgte zusammen mit seinem Teamkollegen und 20 anderen Fahrern für einen neuen Rekord in Daytona. Noch nie gab es 22 unterschiedliche Fahrer, die das Rennen anführten. Insgesamt 58 mal wechselte die Führung.

Greg Biffle wurde Dritter, vor Clint Bowyer und David Reutimann. Jimmie Johnson schied nach einem Reifenproblem aus und belegte am Ende nur Rang 35.

Die Regel, dass es ab sofort drei Versuche gibt, das Rennen unter Grün zu beenden wurde von der NASCAR übrigens erst am Donnerstag vor dem Qualifikationsrennen für alle drei Serien eingeführt. Jamie McMurray darf sich bei der NASCAR bedanken.

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