Gordon und Busch gewinnen die «Duels»
Jeff Gordon führt vor Tony Stewart
In Rennen eins zeigte vor allem Gordon, dass er seine bisher längste sieglose Zeit (41 Rennen) endlich hinter sich bringen will. Er gewann vor Tony Stewart und Jimmie Johnson. Beinahe hätte jedoch Stewart für die Geschichte des Tages gesorgt. Kurz vor dem Rennende fuhr der neue Teambesitzer und Fahrer in Union zusammen mit Joey Logano im Draft. Gerade mit demjenigen, der Stewart nach der Gründung seines eigenen Teams nach zehn Jahren bei Joe Gibbs Racing ersetzt. Doch die beiden schafften es nicht mehr Jeff Gordon einzuholen und mussten sich mit Platz zwei beziehungsweise Platz vier begnügen.
Einen spannenden Kampf um die Qualifikation für das Daytona 500 lieferten sich Scott Riggs und Joe Nemechek. Mit dem besseren Ausgang für Riggs. Mit dem achten Platz sicherte er dem neu gegründeten Team von Tommy Baldwin jr. im ersten Jahr den ersten Start beim wichtigsten Rennen der Saison. Nach knapp 38 Tagen Vorbereitung eine starke Leistung des Toyota-Teams. «Die Droge des Rennen Fahrens treibt dieses Team an», so Riggs kurz nach dem Rennen. «Es fühlt sich wirklich so an als hätten wir das Rennen gewonnen, ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll».
Für Joe Nemechek war es jedoch noch nicht vorbei. Er konnte, dank der ganz besonderen Regeln für das Qualifying in Daytona, noch auf einen Startplatz hoffen, sollten Regan Smith und Travis Kvapil im zweiten Rennen aus eigener Kraft ins Rennen schaffen.
Ohne auch nur einen Meter im zweiten Rennen gefahren zu sein, konnte sich Regan Smith bereits vorzeitig freuen. Dadurch, dass Tony Stewart es aus eigener Kraft schaffte, qualifizierte sich Smith auf Basis seiner Qualifikationszeit vom Sonntag automatisch.
Im zweiten 150-Meilen-Rennen musste Boris Said früh die Segel streichen. Nach 15 Runden musste er sein Ford Fusion in die Garage bringen, da er kurz zuvor mit Rookie Scott Speed aneinandergeriet. Während der Schaden an Speeds Red Bull-Toyota zunächst nur kosmetischer Natur schien (auch er musste später in die Garage), wurde Saids rechte Front fast komplett abgerissen. Der «Road Racer», der bereits in Deutschland beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring für BMW erfolgreich war, musste nun auf Schützenhilfe hoffen. Sollten sich Travis Kvapil und Regan Smith über das Rennen qualifizieren können, hätte es Said, ebenso wie Nemechek, immernoch über die Qualifikationszeit schaffen können. Doch Smith und Kvapil schafften es nicht.
Zwar waren die beiden im Rennen immer wieder in Duelle mit Jeremy Mayfield und A.J. Allmendinger verwickelt. Doch am Ende hatten beide das Nachsehen. Das hatte auch Mark Martin im Duell um den Sieg. In der letzten Runde kam er trotz Unterstützung Brian Vickers‘ nicht an Busch vorbei. Als Martin außen einen Angriff in der letzten Kurve startete, zog Busch ebenfalls nach oben um ihn zu blocken. Nun sah Brian Vickers ebenfalls seine Chance gekommen und versuchte beide innen zu kassieren. Doch Busch setzte sich im Sprint auf den letzten hundert Metern knapp durch und Vickers verpasste den ersten Sieg für das Red Bull-Team in Daytona.
A.J. Allmendinger hatte kurz nach seiner Zieldurchfahrt bereits den kommenden Sonntag fest im Blick: «Wir werden ein bisschen feiern, aber uns auf Sonntag konzentrieren, denn dort müssen wir besser sein als heute.»
Neben den bereits gesetzten Top 35-Fahrer haben es diese Piloten ins Daytona 500 geschafft (alphabetische Reihenfolge):
A.J. Allmendinger
Bill Elliott
Travis Kvapil
Jeremy Mayfield
Regan Smith
Tony Stewart
Scott Riggs
Terry Labonte
Rennen verpasst (alphabetische Reihenfolge):
Norm Benning
Kelly Bires
Geoff Bodine
Derrike Cope
Mike Garvey
Brad Keselowski
Carl Long
Joe Nemechek
Boris Said
Kirk Shelmerdine
Mike Skinner
Tony Raines
1 Jeff Gordon Chevrolet
2 Tony Stewart Chevrolet
3 Jimmie Johnson Chevrolet
4 Joey Logano Toyota
5 Aric Almirola Chevrolet
6 Kurt Busch Dodge
7 Kasey Kahne Dodge
8 Scott Riggs Toyota
9 Paul Menard Ford
10 Jamie McMurray
Gatorade Duel 2
1 Kyle Busch Toyota
2 Mark Martin Chevrolet
3 Brian Vickers Toyota
4 Juan Montoya Chevrolet
5 Denny Hamlin Toyota
6 Bobby Labonte Ford
7 Dale Earnhardt Jr. Chevrolet
8 Carl Edwards Ford
9 Jeremy Mayfield Toyota
10 A.J. Allmendinger Dodge