Edwards unter Bewährung
Keselowski nach seinem Einschlag in die Mauer
Am Dienstagmittag gab NASCAR-Präsident Mike Helton bekannt, dass Edwards keinen Punktabzug und auch keine Sperre für sein Vergehen auf dem Atlanta Motor Speedway erhält. Der Ford-Pilot hatte kurz vor dem Rennende Brad Keselowski absichtlich in einen Dreher gezwungen, da Keselowski ihn zu Beginn des Rennens ebenfalls berührte. Der Kontakt zu Rennbeginn warf Edwards über 150 Runden zurück.
Der Racheakt kurz vor dem Rennende mündete aber nicht nur in einem Dreher, sondern in einem Überschlag von Keselowski. Der Penske-Rookie überschlug sich einmal und krachte mit dem Dach gegen die Aussenmauer. Verletzt wurde bei dem Abflug niemand.
Keselowski verurteilte die Aktion nach dem Rennen aufs Schärfste. Carl Edwards wurde aus dem Rennen genommen und zu einem Gespräch zitiert.
Eine Fortsetzung dieser Gespräche ist für das Rennwochenende in Bristol angedacht. «Wir gehen davon aus, dass dieses Meeting vor den beiden Rennen am Samstag und Sonntag stattfinden wird», so Helton. Neben ranghohen NASCAR-Mitgliedern sowie Carl Edwards und Brad Keselowski werden auch die Teambesitzer Jack Roush und Roger Penske anwesend sein, um die Situation zu klären.
Erstaunlich ist vor allem die Dauer der Bewährung. Während in der Vergangenheit andere Fahrer für deutlich mildere Vergehen bereits für mehrere Monate unter Beobachtung standen, sind es im Falle von Edwards nur drei Rennen.