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Ron Dennis zu Besuch in Indianapolis

Von Dennis Grübner
Ron Dennis schaute auch beim Rennen zu

Ron Dennis schaute auch beim Rennen zu

McLaren-Group-Mitbesitzer Ron Dennis war am vergangenen Wochenende beim Rennen der Sprint Cup Series auf dem Indianapolis Motor Speedway. McLaren bewirbt sich als Zulieferer.

Dass die NASCAR-Serie ihre Vergaser-Technik möglichst bald durch eine heutzutage übliche Kraftstoffeinspritzung ersetzen möchte, ist seit Längerem bekannt. Noch nicht ganz klar ist, wann der Wechsel über die Bühne geht. Am letzten Wochenende war auch der ehemalige Teamchef des McLaren-Formel-1-Teams, Ron Dennis, in Indianapolis zu Gast. Der 63-jährige warb bei der NASCAR um die von der McLaren-Group in anderen Rennserien eingesetzten elektronischen Steuergeräte, die möglichst auch in der NASCAR-Serie zum Einsatz kommen sollen.

Gegenüber autosport.com sagte Dennis, dass man seit rund drei Jahren alle Formel-1-Teams damit ausstattet und es nie zu Problemen gekommen sei. Auch die IZOD IndyCar Series setzt Technik aus dem Hause McLaren ein. Die populärste US-Rennserie soll nun folgen.

NASCAR-Teambesitzer Jack Roush sprach in Indianapolis mit Ron Dennis. Er rechne damit, dass es 2011 vereinzelte Einsätze mit der Kraftstoffeinspritzung geben wird, bevor man 2012 komplett umstellt. «Glauben Sie nicht, dass es besonders günstig werden wird», so der Ford-Mann. «Es wird sicherlich eine Belastung für die Teams. Immer wenn man eine neue, komplexe Technik einführt, führt das zu Kosten.»

Eine Entscheidung wird sicherlich bald fallen. Am Rande des Rennwochenendes gab Ron Dennis übrigens auch zu, die NASCAR falsch bewertet zu haben. Der Sport sei viel anspruchsvoller als er ursprünglich angenommen habe. Die Autos seien hervorragend vorbereitet. Die Tradition in diesem Sport müsse man akzeptieren, sie sei aus einem guten Grund vorhanden.

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