Juan Pablo Montoya gewinnt in Watkins Glen
Juan Pablo Montoya gewann erstmals in Sonoma 2007
Nach über drei Jahren ohne Sieg konnte Juan Pablo Montoya am Sonntag auf dem Rundkurs von Watkins Glen seinen zweiten Sieg in seiner Sprint-Cup-Karriere feiern. Über weite Strecken des Rennens lieferte er sich ein spannendes und enges Duell mit Marcos Ambrose. Doch am Ende konnte der Australier nicht mehr mithalten. So verlor Ambrose wenige Runden vor Schluss sogar Platz zwei an Kurt Busch. «Das Fahrverhalten im letzten Stint war einfach schlecht», erklärte Ambrose seine Leistung am Rennende.
Juan Pablo Montoya hatte am Ende keinerlei Konkurrenz mehr zu fürchten. Marcos Ambrose war der einzige Fahrer, der ihn wirklich hätte gefährden können. Fast fünf Sekunden betrug der Vorsprung Montoyas im Ziel. «Es war frustrierend in letzter Zeit», beschrieb Montoya die Situation nach den Fehlentscheidungen in Indianapolis und Pocono. «Das Target-Team hat heute einfach gute Arbeit geleistet.» Für den in der Kritik stehenden Crew Chief Brian Pattie war es übrigens der erste Rennsieg in der Sprint Cup Series.
Platz vier ging an A.J. Allmendinger, der seine Vertragsverlängerung bei Richard Petty Motorsports somit gebührend feiern konnte. Carl Edwards wurde Fünfter. Auf Platz sechs kam Montoyas Teamkollege, Jamie McMurray ins Ziel. Durch den sechsten Platz verbesserte er sich gleichzeitig auf Gesamtrang 15. Auf den zwölften Platz fehlen ihm nur noch 94 Punkte. In Sachen Chase-Qualifikation bleibt es also weiterhin spannend. Clint Bowyer verlor den zwölften Platz in der Meisterschaft nach einem enttäuschenden 32. Rang im Rennen an Mark Martin. Die Differenz zwischen diesen beiden beträgt lediglich zehn Punkte.
Ein Desaster erlebte Red Bull Racing in Watkins Glen. Scott Speed, von Platz acht gestartet, fiel früh aus und wurde Letzter. Boris Said, der am Steuer des 83er Toyota Camry sass, lag auf Platz neun, als ihn Tony Stewart im Zweikampf umdrehte und in die Leitplanken beförderte. Said selbst war nicht ganz unschuldig am Ausfall, da Stewart nach der Durchfahrt der ersten Kurve keinen Raum liess, um auf die Strecke zurückzukommen und nicht über das Gras zu fahren.