KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Kyle Busch schreibt Geschichte in Bristol

Von Dennis Grübner
Ein Wochenende für die Geschichtsbücher

Ein Wochenende für die Geschichtsbücher

Erstmals hat in der Historie der NASCAR ein Fahrer drei NASCAR-Rennen an einem Wochenende gewonnen. Kyle Busch dominierte in Bristol und darf sich indirekt auch bei Juan Pablo Montoya bedanken.

Es ist vollbracht. Nach dem Sieg im Rennen der Camping World Truck Series am Mittwoch und dem Sieg im Nationwide-Rennen einen Abend zuvor hat Kyle Busch auch das Rennen der Sprint Cup Series auf dem Bristol Motor Speedway gewonnen. Gut 70 Runden vor Schluss gewann er das entscheidende Duell mit David Reutimann, nachdem sie sich zuvor über etwa zehn Runden duellierten. Nur 30 Runden früher hatte bereits Jamie McMurray das Nachsehen, als beide zeitgleich unter Grün ihren letzten Boxenstopp absolvierten.

«Oh Dave, ich danke euch Jungs», funkte Busch kurz vor der Überquerung der Ziellinie an sein Team. «Ich kann es nicht glauben – wir haben den «Sweep» in Bristol.» Busch gewann nicht nur das Rennen, er führte auch die meisten Rennrunden an und ist nun auf Platz drei in der Gesamtwertung.

Busch profitierte allerdings auch davon, dass Juan Pablo Montoya nach einem Neustart den bis dahin gut aufgelegten Sieger des Frühjahrsrennens, Jimmie Johnson, in die Mauer schickte. Johnson wurde so nur 35. im Rennen und rutschte vier Plätze bis auf Rang neun in der Gesamtwertung zurück.

Hinter David Reutimann und Jamie McMurray landete Clint Bowyer auf Platz vier. Im Kampf um den letzten Platz in den Meisterschafts-Play-offs hat er nun 100 Punkte Vorsprung auf den neuen Zwölften, Jamie McMurray. Mark Martin liegt einen Punkt hinter McMurray auf der 14. Kasey Kahne machte die Top 5 komplett.

Eine Fortsetzung des Duells zwischen Brad Keselowski und Kyle Busch blieb, zumindest auf der Strecke, aus. Vor dem Rennen sorgten die beiden aber für Unterhaltung in der Fahrerparade. Da sich die Fahrer in Bristol selbst vorstellten, bekam sie nacheinander selbst ein Mikrofon an die Hand. Kyle Busch wurde von den Massen nicht gerade gefeiert und bedankte sich sarkastisch mit den Worten: «Mmh, ihr seid so liebevoll.» Kurze Zeit später kam Keselowski zum Zug, stellte sich brav vor und fügte hinzu: «Kyle Busch ist ein Arsch.» Die Menge tobte.

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