Edwards auf Pole – Ekström abgeschlagen
Mattias Ekström bei seinen ersten Runden in Richmond
Pünktlich zum Start des «Chase For The Championship» in einer Woche in Loudon kommt Carl Edwards langsam aber sicher in Fahrt. Nach seinem zweiten Platz vor einer Woche in Atlanta fuhr der Roush-Pilot am Freitagabend in Richmond auf die Pole Position. Als einziger Fahrer konnte er Juan Pablo Montoya von der Spitze des Feldes verdrängen. Montoya ging bereits als zweiter Fahrer auf die Strecke, legte aber eine Top-Zeit hin. Um 51 Tausendstelsekunden wurde der Kolumbianer am Ende geschlagen.
Die zweite Startreihe teilen sich A.J. Allmendinger und Clint Bowyer. Vor allem für Bowyer ein wichtiges Resultat, da er neben Greg Biffle noch keinen sicheren Platz für die Teilnahme am Chase hat. Biffle benötigt allerdings nur eine Führungsrunde, um sich seinen Platz zu sichern. Sollte er nicht ausgerechnet Letzter werden, ist er auch sicher unter den ersten zwölf. Clint Bowyer kann es durch eine Platzierung unter den Ersten 28 ebenfalls aus eigener Kraft schaffen. Sollte er eine Führungsrunde auf dem Konto haben, reicht auch Position 29, bei den meisten Führungsrunden gar Platz 31 aus.
Seine ärgsten Konkurrenten Ryan Newman und Jamie McMurray fuhren mit Platz 22 und 34 keine besonders gute Runde. Von Platz fünf startet David Reutimann, neben Markenkollege Joey Logano.
Viel gelernt hat am Freitag mit Sicherheit Mattias Ekström. Der Schwede gibt auf dem Richmond International Raceway am Samstag sein Oval-Debüt im Red Bull Toyota. In der Qualifikation fuhr der zweifache DTM-Meister auf Platz 47. Da sein Auto aber automatisch qualifiziert ist, geht er von Platz 43 ins Rennen. Bereits im Training hatte Ekström mit dem PS-Monster so seine Schwierigkeiten. Zunächst hiess es Platz 47, in der zweiten Session dann Rang 46. Der Abstand zur Spitze im Qualifying betrug 0,691 Sekunden. Es kommt auf die Kleinigkeiten an.
Schmerzlich erfahren mussten das auch Brian Keselowski, Scott Riggs, Todd Bodine, Michael McDowell und Rückkehrer Terry Labonte. Sie schafften es nicht ins Feld. Labonte hatte Pech, da ausgerechnet sein jüngerer Bruder Bobby seinen Startplatz einnimmt. Dieser schaffte es ebenfalls nicht über die Zeit ins Feld, kann aber auf sein Startrecht als ehemaliger Champion zurückgreifen. Da dieser «Champions Provisional» aber im Rennen an maximal einen Fahrer vergeben werden kann, musste Terry zurückstecken. Sein Titelgewinn 1996 ist länger her als Bobby Labontes im Jahr 2000.
Das Rennen startet um 19.46 Uhr Ortszeit am Samstagabend, also 01.46 Uhr unserer Zeit.