Champion meldet sich zu Wort
Jimmie Johnsons «Drive for Five» läuft auf Hochtouren
Nach knapp über dreieinhalb Stunden war das Rennen auf der gefürchteten «Monster Mile» schon wieder vorbei. Lediglich vier Gelbphasen unterbrachen das ungewohnt schnelle Rennen auf dem 1-Meilen-Oval in Delaware. Jimmie Johnson dominierte die zweite Rennhälfte und fuhr seinen sechsten Saisonsieg ein. Durch den neunten Platz von Tabellenführer Denny Hamlin rückt Johnson an den Toyota-Fahrer auf 35 Punkte heran. Trotz des neunten Platzes war Hamlin zufrieden mit der Leistung auf seiner, wie er selbst sagte, schlechtesten Chase-Strecke.
Jimmie Johnson wirkte nach der Pole Position, den meisten Führungsrunden und dem Rennsieg sichtlich gelöst. «Es ist wirklich eine Last von meiner Schulter gefallen», gab Johnson zu. «Die letzte Woche war einfach nicht, wie sie sein sollte. Wir hören nicht auf. Wenn wir nach Talladega immernoch dort sind, ist alles drin.»
Jeff Burton und Joey Logano konnten den amtierenden Champion am Ende nicht mehr einfangen. Etwas entgegensetzen hätte vermutlich A.J. Allmendinger können. Der Petty-Fahrer führte in der ersten Rennhälfte 142 Runden an. Just als er in Runde 186 die Box ansteuerte, löste aber ausgerechnet Markenkollege Matt Kenseth mit einem Reifenschaden eine Gelbphase aus. Somit verlor der ehemalige ChampCar-Pilot zwei Runden und war erst in Runde 218 wieder in der Führungsrunde. Danach folgte nur noch eine weitere Neutralisation, 110 Runden vor Schluss. Zu wenig, um mehr Boden gutzumachen. Am Ende fuhr er immerhin noch auf Platz zehn.