Geburtstagsgeschenk für den Crew Chief
Tony Stewart greift wieder in den Titelkampf ein
Erstmals kann Tony Stewart einen Sieg in der Sprint Cup Series auf dem Auto Club Speedway feiern. Nach einer dramatischen Schlussphase zog der zweifache NASCAR-Champion an der Konkurrenz vorbei und fuhr seinen ersten Sieg im Chase ein.
Zwei späte Gelbphasen brachten das Feld noch einmal gehörig durcheinander. 17 Runden vor Rennende sorgten Teile in Kurve drei für eine Unterbrechung. Der bis dahin führende Clint Bowyer machte seinen Frust über die Entscheidung das Safety Car auf die Strecke zu bringen über den Teamfunk deutlich. «Was für ein Teil denn? Wofür zur Hölle?»
Wie schmerzhaft die Gelbphase sein sollte, zeigte sich bei den darauffolgenden Boxenstopps. Da Paul Menard und Regan Smith pokerten und nur zwei frische Reifen für die letzten 14 Runden mit auf die Reise nahmen, hatte Bowyer nun keine freie Fahrt mehr. Am Neustart wurde er so hinter Smith auf der Innenseite zurückgehalten, was dazu führte, dass Tony Stewart und Jimmie Johnson aussen an ihm vorbeizogen. Eine Chance sollte der Childress-Fahrer aber noch erhalten. Bei noch sieben verbleibenden Runden löste ein Crash zwischen David Ragan und Kurt Busch eine weitere Gelbphase aus.
Für Bowyer reichte es allerdings nur noch zum Fotofinish um Platz zwei. Hier setzte er sich gegen Jimmie Johnson durch, während Tony Stewart den Sieg nach Hause brachte. Nur einen Tag nach dem 35. Geburtstag seines Crew Chiefs Darian Grubb macht Stewart einen Sprung von Platz zehn auf den fünften Rang in der Gesamtwertung. Der Rückstand gegenüber Jimmie Johnson beträgt 107 Punkte.
Ordentlich Boden verloren haben am Sonntag alle Roush-Fahrer. Als erster musste Greg Biffle nach einem Motorschaden die Segel streichen. Danach machte Carl Edwards‘ Auto Probleme, was zu mehreren Runden Verlust und Platz 34 führte. Innerhalb der letzten 15 Runden gab dann auch noch das Aggregat von Matt Kenseth seinen Geist auf. Als bester Roush-Fenway-Racing-Fahrer wurde er 30. Die Autos vom Schwesterteam Petty Motorsports kamen übrigens ohne Probleme durchs Rennen.
Es traf allerdings nicht nur die Ford-Piloten. Auch Kyle Busch musste seinen Toyota Camry in der zweiten Rennhälfte nach einem Motorschaden abstellen.
Juan Pablo Montoya und Jamie McMurray hatten nach dem starken Qualifying mit dem Rennausgang wenig zu tun. Polesitter McMurray wurde 17., Teamkollege Montoya 14.