Hamlin rückt Johnson auf die Pelle
Denny Hamlins Tendenz zeigt klar nach oben
Die Meisterschaftsfrage in der NASCAR Sprint Cup Series ist offen. Nach der Pole Position am Freitag gewann Denny Hamlin das 500-Runden-Rennen am Sonntag in Martinsville. Nachdem es für den Toyota-Fahrer am Start nur in eine Richtung ging, nämlich nach hinten, konnte er am Ende doch noch zurückschlagen. «Es war unglaublich. Wir haben immer weiter gearbeitet, hatten nie ein Siegerauto, bis nach dem letzten Stopp», so Hamlin. «Die Arbeit in der Box war der Schlüssel.» Das Team arbeitete wieder und wieder am Auto.
Nach dem letzten Neustart in Runde 402 lag Hamlin auf Platz zwei. Direkt am Neustart verlor er eine Position an Jeff Burton. An der Spitze lagen mit Harvick und Burton nun zwei Childress-Fahrer. Hamlins Auto erwachte noch einmal zum Leben. In Runde 456 war Burton fällig und der Gibbs-Pilot lag wieder auf Platz zwei. Nur 15 Runden später dann der Angriff auf Harvick. Auf der Innenseite zog er am drittplatzierten in der Meisterschaft vorbei und machte sich auf und davon.
Harvick verlor am Ende sogar noch Rang zwei an Mark Martin, der das bisher beste Rennen seiner Saison ablieferte. Der Altstar wurde gegen Rennmitte von A.J. Allmendinger unsanft in die Mauer befördert und demolierte sich sein Heck stark. Zwei Runden verlor der Hendrick-Pilot zwischenzeitlich auf die Führenden. Doch er kämpfte sich bis auf den zweiten Rang zurück, was zugleich sein bestes Saisonergebnis bedeutete.
Platz vier ging an Kyle Busch, gefolgt von Jimmie Johnson. Für den amtierenden Meister war es trotz des Punkteverlustes noch ein ordentlicher Tag. Was sein Teamkollege Jeff Gordon nicht behaupten kann. Ein verpatzter Boxenstopp unter Gelb sorgte dafür, dass er aus den Top 10 herausfiel und dann im Mittelfeld in eine Kollision mit Kurt Busch verwickelt wurde. Der Dodge-Pilot rächte sich für einen kleinen Stupser Gordons und schickte diesen in die Mauer. Platz 20 und 203 Punkte Rückstand lassen alle Meisterschaftshoffnungen zerplatzen.
Auf Platz sechs landete Joey Logano. Dahinter kam Dale Earnhardt jr. ins Ziel. Der Hendrick-Fahrer führte in Martinsville insgesamt 90 Runden an – so viel, wie in der gesamten Saison noch nicht.
Juan Pablo Montoya konnte aus seinem fünften Startplatz wenig Kapital schlagen. Er wurde am Ende nur 19., Teamkollege McMurray Elfter.