Montoya stürmt zur Talladega-Pole
In Talladega ist die Pole Position nur wenig wert
Vierhundertstelsekunden Vorsprung sicherten Juan Pablo Montoya am Samstagmittag die Pole Position zum 500-Meilen-Rennen auf dem längsten Oval im NASCAR-Kalender, dem Talladega Superspeedway. Bei der Restrictor-Plate-Schlacht am Sonntag erwarten viele Experten eine Vorentscheidung im Titelkampf. Sollte einer der drei Favoriten ausfallen, wird es schwierig, noch einmal zurückzukommen.
Das Qualifying bestimmten jedoch andere Piloten. Aus Reihe eins wird zusammen mit Juan Pablo Montoya Clint Bowyer starten. In Reihe zwei folgen Kurt Busch und Joe Nemechek. Letzterer musste sich über die Zeit für das Rennen qualifizieren, schaffte dies mit Bravour. Platz fünf ging Jeff Burton. Der dritte Childress-Chevrolet von Kevin Harvick landete auf Rang 14. Harvick setzte sich im Frühjahrsrennen auf den letzten Metern gegen Jamie McMurray durch und gewann im Juli auch das Restrictor-Plate-Rennen in Daytona. Er zählt zu den klaren Favoriten.
Gleiches gilt für Dale Earnhardt jr., der von Position sechs das Rennen aufnehmen wird. Als bisher einziger Fahrer konnte er in Talladega vier Rennen am Stück gewinnen. Sein letzter Sieg hier ist allerdings schon sechs Jahre her. Earnhardts Teamkollege und Meisterschaftsführende Jimmie Johnson muss sich am Rennsonntag durch das Feld kämpfen. Er stellte seinen Chevrolet nur auf Platz 19. Jeff Gordon landete gar nur auf Rang 31, Mark Martin auf 30.
Nicht unbedingt besser lief es für Denny Hamlin. Der Toyota-Fahrer belegte Platz 17. Alle drei Titelkandidaten starten somit ausserhalb der Top 10.
Enttäuschend verlief die Qualifikation für die Ford-Teams. Als gebe es durch die Pleite von Richard Petty Motorsports nicht schon genügend Negativ-Schlagzeilen, landete der beste Ford gerade mal auf Platz 23, in Person von Carl Edwards. Ganz bitter verlief das Qualifying für Travis Kvapil in der Startnummer 38. Er kämpft gegen Robby Gordons Auto mit der Nummer 7 um den 35. Platz in der Gesamtwertung, der einen Startplatz garantiert hätte. Doch Kvapil war zu langsam und schaffte es nicht einmal ins Rennen. Ein herber Rückschlag für die Bemühungen, Gordons Auto bis zum Saisonende doch noch einzuholen.