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Clint Bowyer gewinnt Talladega-Thriller

Von Dennis Grübner
Clint Bowyer (33) gewann die Windschattenschlacht

Clint Bowyer (33) gewann die Windschattenschlacht

So lange musste man selten auf ein Resultat warten. Minuten vergingen, bis die NASCAR Clint Bowyer zum Rennsieger in Talladega erklärten. Gelbphase beendete das Rennen in Alabama.

In der letzten Runde beendete der in Talladega so befürchtete Massenunfall das Rennen. Clint Bowyer und Kevin Harvick fuhren zu diesem Zeitpunkt Tür an Tür um den Rennsieg. Erst nach mehreren Minuten erklärte die NASCAR Clint Bowyer zum Rennsieger. Harvick führte das Rennen zwar bei der weissen Flagge an, Bowyer lag in Kurve eins allerdings wenige Centimeter vor seinem Teamkollegen. Der dürfte nach seinem zweiten Platz trotzdem froh gewesen sein, war sein Auto doch bei einem Zusammenstoss mit Marcos Ambrose an der Front beschädigt worden.

Harvicks Team packte eine grosse Ladung Tape auf die Front und verhalf ihm somit zu einem Top-5-Ergebnis. Für Clint Bowyer ist es der erste Sieg auf einem Superspeedway. «Ich muss mich bei Juan bedanken», sagte er anschliessend. «Ohne ihn wäre das sicher nicht gegangen.» Der Kolumbianer hing in den letzten Runden im Heck Bowyers, während David Reutimann hinter Kevin Harvick hinterherfuhr.

Harvick konnte somit einige Punkte auf Jimmie Johnson gutmachen. Der Hendrick-Pilot hielt sich lange zurück und griff erst in den letzten 20 Runden ins Renngeschehen ein. Da die NASCAR noch die Videobänder studieren muss, ist noch nicht genau klar, wo Johnson am Ende genau gelandet ist. Er wurde entweder vor Hamlin Siebter, was wahrscheinlicher ist, oder Achter. Sollte er tatsächlich Achter geworden sein, beträgt Hamlins Rückstand nur zwei Zähler, Harvicks 34. Aber auch sonst ist in den letzten drei Rennen noch alles offen unter den drei Favoriten.

Denny Hamlin zeigte sich etwas enttäuscht über das Resultat. «Ich wünschte mir, wir wären noch weiter vorne gelandet», gab er zu. Hamlin merkte allerdings auch an, dass er froh darüber sei, dass die Meisterschaft nicht auf einer Strecke entschieden wurde, auf der es die Fahrer und die Teams nicht selbst steuern können. Der Gibbs-Pilot hätte übrigens weitaus schlimmer davonkommen können. Zwischenzeitlich verlor er in seinem Toyota Camry den Anschluss ans Feld und sogar eine Runde. Erst 46 Runden vor Schluss bekam er durch den «Lucky Dog» seine Runde zurück.

Die Führung auf dem Talladega Superspeedway wechselte 85 Mal zwischen 26 Fahrern. Die meisten Runden führte Dale Earnhardt jr. mit 24 an. Nach einem Zusammenstoss mit Jeff Burton war sein Rennen aber schon früh vorbei. Earnhardt wurde mit 25 Runden Rückstand 39. Die letzte Gelbphase im Rennen wurde unter anderem von A.J. Allmendinger ausgelöst. Der Ford-Pilot wurde umgedreht und überschlug sich gar. Allmendinger konnte ohne Hilfe aus seinem Auto aussteigen.

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