Edwards gewinnt Spritkrimi in Phoenix
Carl Ewards hatte in Phoenix das Glück auf seiner Seite
Die Top 3 rücken nach dem vorletzten Saisonrennen auf dem Phoenix International Raceway noch einmal näher zusammen. Carl Edwards hiess der glückliche, aber auch verdiente Sieger des 500-Kilometer-Rennens auf dem 1-Meilen-Oval in Avondale. Am Ende kam es darauf an, wer am meisten Sprit sparen konnte. Denny Hamlin gehörte nicht dazu. Der Gibbs-Pilot führte die meisten Rennrunden an, lag auf Platz zwei, als er 14 Runden vor Schluss doch noch einmal nachtanken musste.
Mit Platz 13 im Ziel konnte er immerhin noch die Tabellenführung verteidigen. Doch Jimmie Johnson sorgte mit einem Stint über 89 Runden und der Zieleinfahrt auf Platz fünf dafür, dass die Führung bis auf 15 Zähler schrumpft. Kevin Harvick konnte sich nach Platz sechs ebenfalls minimal an Hamlin heranschieben. Sein Rückstand vor dem Finale beträgt 46 Punkte.
Harvick profitierte am Ende indirekt von einem Missgeschick seiner Boxencrew. Beim vorletzten Stopp vergass man am hinteren linken Rad eine Mutter und musste unter Gelb noch einmal in die Box. Die Folge war ein Neustart von Platz 19. Eine weitere Gelbphase, nur kurze Zeit später, nutzte Harvick dann erneut, um nachzutanken – er war ja ohnehin schon zurückgefallen. Genau diese Extra-Runden Sprit verhalfen dem Childress-Piloten am Rennende aber noch einige Plätze gutzumachen. Während die Konkurrenz im Spritsparmodus fuhr, konnte Harvick deutlich kompromissloser mit dem Gaspedal umgehen.
Perfekter lief es nur für Carl Edwards, der mit dem Rennsieg ein dominantes Wochenende krönte. Der 31-jährige führte sämtliche Trainingssitzungen an und gewann obendrein sowohl das Nationwide- als auch das Cup-Event. Nach dem Sieg in Homestead 2008 war es der Erste für Edwards. Wie bereits eine Woche zuvor beim Nationwide-Rennen in Texas bedankte sich Edwards nach dem Sieg bei den Fans, indem er auf die Haupttribüne lief und sich abklatschen liess.
Hoffnungen auf den möglichen ersten Oval-Sieg hatte auch Juan Pablo Montoya. Er lag kurz vor Schluss auf Platz zwei und wartete nur darauf, dass Edwards der Sprit ausging. Das Gegenteil trat ein. Der Kolumbianer selbst war es, der ohne Benzin ausrollte und auf den letzten Metern noch bis auf Rang 16 zurückgereicht wurde.