Daytona 500: Busch und Burton gewinnen «Duels»
Der Zieleinlauf zwischen Burton (31) und Bowyer (33)
Das Teilnehmerfeld für das «Great American Race» steht. Am Donnerstag fanden die zwei Qualifikationsrennen auf dem Daytona International Speedway statt. Kurt Busch und Jeff Burton hatten jeweils die Nase vorn. Den Weg ins Feld schafften J. J. Yeley, Brian Keselowski, Michael Waltrip, Travis Kvapil und Dave Blaney.
Das erste der beiden Gatorade Duels begann gleich turbulent. In Runde zwei drehte sich Ryan Newman um und löste die erste Gelbphase aus. Danach blieb es jedoch weitgehend ruhig, was Unfälle anging. Die Führung an der Spitze wechselte allerdings munter hin und her. Ein Motorschaden an der Maschine von Michael McDowell sorgte kurz vor dem Rennende für ein Green-White-Checkered, dass Kurt Busch für sich entscheiden konnte. Einen letzten Angriffsversuch von Regan Smith konnte der Champion von 2004 abwehren. Busch startet am Sonntag somit von der Pole Position.
Die ging zwar am letzten Sonntag an Dale Earnhardt jr. Der Hendrick-Pilot wurde im Training am Mittwoch jedoch in einen Unfall verwickelt und muss am Sonntag mit dem Ersatzauto von ganz hinten starten. Die NASCAR-Regel besagt, dass in diesem Fall die Reihe hinter dem Polesitter einfach einen Platz aufrückt. Bei dem munteren Platzgetausche das am Sonntag erwartet wird allerdings kein besonders grosser Vorteil.
Im zweiten Rennen ging es bereits deutlich wilder zur Sache. Innerhalb von 60 Runden gab es insgesamt fünf Gelbphasen. Selbst bei der Zieldurchfahrt krachte es noch einmal. Das erste Opfer war Casey Mears. Nach einem Motorschaden in Runde zwei startet er am Sonntag nicht. Gleiches gilt für Todd Bodine, der sechs Runden vor Schluss in einen Unfall verwickelt war.
Das Rennen aufgeben musste auch Joey Logano. Nach einem misslungenen Draft wurde er noch vor Kurve eins auf die Wiese geschickt und schlug dabei innen in die Mauer ein. Logano konnte sein Auto zwar noch in die Box fahren, dort war aber Schluss.
An der Spitze wechselte die Führung vor allem zwischen den beiden Childress-Teamkollegen Jeff Burton und Clint Bowyer, dem Roush-Duo Carl Edwards und Greg Biffle sowie Jeff Gordon und Trevor Bayne. Es waren also erneut die Zwei-Wagen-Drafts, die das Bild bestimmten. Letztendlich konnte sich Burton in einem Photo-Finish gegen Teamkollege Bowyer durchsetzen. Im Hintergrund krachte es aber erneut.
Jeff Gordon verlor nach dem Anschiebeversuch von Trevor Bayne die Kontrolle über seinen Chevrolet und sorgte dafür, dass Bayne ins Auto von David Ragan gedrückt wurde. Sowohl Bayne, als auch Ragan kamen kurz vor der Ziellinie zum Stehen.
Für die Story des Nachmittags sorgten die beiden Keselowski-Brüder. Nationwide-Champion Brad beförderte seinen Bruder Brian mit tatkräftiger Unterstützung ins Daytona-Feld. Im Ziel reichte es sogar für Platz fünf. Das Auto in dem Brian Keselowski fährt, wird von Vater Bob eingesetzt und erhält technische Unterstützung von Penske Racing.
Die sechs Fahrer, die den Sprung ins Feld also verpasst haben, sind Casey Mears, Michael McDowell, Todd Bodine, Derrike Cope und Kevin Conway.