All-Star-Rennen mit Trevor Bayne
Baynes Dienstwagen in Talladega und Charlotte
Normalerweise war das All-Star-Rennen in Charlotte im Mai gar nicht auf dem Fahrplan der Wood Brothers. Nach dem sensationellen Sieg ihres Fahrers Trevor Bayne beim Daytona 500 und der daraus folgenden automatischen Qualifikation für das Sonderevent, in dem es um eine Million Dollar Preisgeld geht, nimmt man nun doch teil. Man habe in «Good Sam Club» einen Sponsor an Land ziehen können und wird daher starten. «Good Sam Club» ist eine Schwesterfirma des Titelsponsors der Truck Series, «Camping World».
Das Unternehmen wird übrigens bereits an diesem Wochenende in Talladega auf der Haube präsent sein. Bedanken kann sich Bayne bei seinem Vater. Er war es, der Camping World CEO Marcus Lemonis ins Gespräch kam. Schon vor drei Jahren traf man sich erstmals beim Cup-Rennen in Dover. Als die beiden auseinandergingen, sagte Lemonis zum Vater, dass er sich melden solle, wenn er irgendetwas brauche. Diese Möglichkeit nutzte die Familie nun. «Im Leben geht’s um Beziehungen», kommentierte Lemonis den Deal gegenüber «Scene Daily».
Im Vorfeld eines möglichen Starts bzw. der Nichtteilnahme des 20-jährigen beim All-Star-Rennen gab es viele unterschiedliche Meinungen. Streckenbesitzer Bruton Smith konnte sich nicht damit anfreunden, dass der Sieger des wichtigsten Saisonrennens nicht im Feld ist. Es gab aber auch kritische Stimmen, die einen Start beim All-Star-Rennen nach zuvor lediglich neun Starts im Sprint Cup ablehnen.
«Wir haben die Kriterien erfüllt, deshalb sind wir drin», kontert Bayne. «Ich bin sicher keiner der da hinkommt und sagt «Hey, schaut mich an, ich hab das Daytona 500 gewonnen». So was würde ich niemals tun. Ich freue mich aber über die Möglichkeit dabei zu sein.»