Waltrip in Vorbereitungsphase für Le Mans
Michael Waltrip mit ersten Gehversuchen in Le Mans
In weniger als zwei Monaten ist es soweit. Mit Michael Waltrip greift bei den 24 Stunden von Le Mans ein NASCAR-Fahrer ins Lenkrad eines Ferrari F430. Mit seinem Teamkollegen und Geschäftspartner bei Michael Waltrip Racing, Rob Kauffman, war Waltrip am vergangenen Wochenende bei den Vortests in Le Mans, um erstmals auf der 13,629 Kilometer langen Strecke zu fahren. Mit von der Partie war neben den beiden US-Amerikanern auch der dritte Mann im Team, Rui Águas aus Portugal.
Alle drei Fahrer mussten am Ostersonntag jeweils die Mindestanzahl von zehn Runden absolvieren, da noch keiner zuvor bei den 24 Stunden gefahren ist. Mit dem Vorgängermodell des Ferrari 458 in der GTE-Klasse will man vor allem ankommen.
«Vor der Mittagspause, als ich im Auto war, wurde mir doch klar, dass ich die Strecke nicht so gut kenne wie erwartet», gestand Waltrip ein. «Nach dem Mittagessen hatte ich mehr vertrauen und wusste, wie sich die Strecke entwickeln würde. Ich bin sehr konservativ gefahren, um die Strecke kennenzulernen und einfach Vertrauen zu entwickeln. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch ganz locker weitere zehn Sekunden finden kann.»
Im Bereich des Möglichen ist das. Schnellster Águas mit einer Zeit von 4:06.162 min. Kauffman war knapp 15 Sekunden langsamer. Waltrip lag etwa elf Sekunden hinter dem Portugiesen.
Neben der Vorbereitung auf der Rennstrecke bereitet sich Waltrip auch abseits davon gewissenhaft auf die extremen Anstrengungen bei dem Ausdauerrennen vor. Am kommenden Sonntag, einen Tag nach dem Rennen seiner beiden Fahrer in der Sprint Cup Series in Richmond, Virginia, will Waltrip an einem Triathlon in Lake Monticello in Virginia teilnehmen. Für Waltrip, der bereits mehrere Marathon-Läufe bestritt, ist es der erste Triathlon. Daher wird er sich über die Olympia-Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) versuchen.
Den Start bei einem Wohltätigkeitsrennen der «Denny Hamlin Foundation» am Donnerstag in Richmond lässt sich der zweifache Sieger des Daytona 500 ebenfalls nicht nehmen. Bleibt zu hoffen, dass er seinen 48. Geburtstag am Samstag nicht vergisst.