NASCAR-Testverbot wirkt
Die Testautos bleiben im Winter in der Garage
NASCAR hatte mit dem Hintergrund der Finanzkrise ein Testverbot für Sprint Cup, Nationwide und Truck Series auf all den Strecken verhängt, auf denen die Serien auch Rennen fahren.
Viel mehr Möglichkeiten hat NASCAR nicht, bei der Masse der Fahrzeuge ist ein totales Verbot fast unmöglich zu kontrollieren. Aber dieses Verbot wirkt schon mehr als erwartet. Die Einstellungen der CoT`s sind von Oval zu Oval so unterschiedlich, dass Testfahrten von der technischen Seite auf einem der unzähligen anderen Ovale in den USA praktisch nichts bringen.
Einzige Ausnahme wäre der Texas World Speedway bei College Station etwa eine Stunde nördlich von Houston. Dieser Super-Speedway ist exakt baugleich mit der Anlage in Michigan. 1969 wurde das 2-Meilen Oval gebaut, NASCAR gastierte dort unregelmäßig bis 1981. In College Station hatte man sich nach Hoffnungen gemacht, von dem Testverbot profitieren. Doch bislang blieben alle Anfragen aus, wohl auch, weil sich das Oval nicht gerade im besten Zustand befindet. Es wird seit Jahren kaum genutzt, der Schwerpunkt der Streckenbetreiber ist Road Racing auf einem Infield-Kurs, Club Sport sowie Industrieveranstaltungen.
Somit ist das Ziel der Kosteneinsparung einen Schritt näher gerückt, rund 30 Millionen Dollar dürfte der NASCAR-Tross damit weniger unters Volk bringen. Aber die Fahrer brauchen sich nicht zu fürchten, vor dem Saisonauftakt keine Praxis zu haben. Die gesamte Trainingsprozedur vor den 500 Meilen von Daytona dauert annähernd zwei Wochen.