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NASCAR-Ausstieg: Dodge zieht den Stecker

Von Dennis Grübner
Der ursprünglich geplante Dodge Charger für 2013

Der ursprünglich geplante Dodge Charger für 2013

Da waren's nur noch 3. Dodge wird nach der diesjährigen Saison aus der NASCAR-Serie aussteigen. Das gab der Hersteller am Dienstag offiziell bekannt.

Die Befürchtungen um die Zukunft von Dodge in der NASCAR sind wahr geworden. Nachdem Penske Racing bereits vor Monaten den Wechsel ins Ford-Lager ankündigte und gestern bestätigte, dass man 2013 keine Dodge-Motoren bauen wird, steigt die Marke nun komplett aus. Die Teilnahme an den Testfahrten des neuen Autos, die heute und morgen in Martinsville stattfinden, sagte man bereits letzte Woche ab. Kurz nach Saisonbeginn präsentierte Dodge zwar noch den neuen 2013er Charger, doch bereits zu diesem Zeitpunkt war man ohne Team für 2013. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert.

Chrysler war mit der Marke erst 2001 in den NASCAR-Zirkus zurückgekehrt, nachdem man 1977 erstmals ausgestiegen war. Ralph Gilles, Leiter der Motorsportaktivitäten von Dodge, schloss für die Zukunft eine Rückkehr in die Serie nicht aus. In einer Telefonkonferenz teilte er mit, dass die Entscheidung zum Ausstieg am vergangenen Freitag getroffen wurde. «Sie wissen nicht, wie sehr das schmerzt», sagte er gegenüber den Journalisten. Das Geld was man durch den NASCAR-Ausstieg spart, wird man nicht in andere Motorsportserien verlagern. Die Entscheidung Penskes, die Zusammenarbeit zu beenden, habe Dodge überrascht, und davon habe man sich nie erholt.

Es gab zwar immer wieder Spekulationen, Furniture Row Racing, Richard Petty Motorsports oder ein potenzielles Andretti-NASCAR-Team könnten mit dem Hersteller zusammenspannen. Doch aus all dem wurde nichts. Das Problem an den genannten Teams sei laut Gilles, dass sie über keine eigene Motorenabteilung verfügen. Das habe zu der Entscheidung beigetragen. Man habe in der Zeit einfach keine passenden Partner finden können, um etwas aufzubauen. Es sei keine Frage des Budgets gewesen. «Wie soll man in weniger als 7 Monaten ein Team von Grund auf aufbauen und an die Spitze führen?»

Vor allem diese Tatsache könnte Fans der Marke Mut machen, sie in nicht allzu ferner Zukunft wieder in der NASCAR zu sehen. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die einzelnen Teams in den nächsten Jahren nicht weiter verschlechtern.

In der NASCAR Canadian Tire Series sowie der ARCA Series wird man auch 2013 weiterhin aktiv sein.

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