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Talladega: Newman und Kollegen verärgert

Von Dennis Grübner
Mark Martin fährt nach seinem Überschlag in die Box.

Mark Martin fährt nach seinem Überschlag in die Box.

Der Stewart/Hass-Pilot ist verärgert über die NASCAR und machte unmittelbar nach dem mehrfachen Überschlag seinen Unmut deutlich.

«Es ist ein Resultat dieser Art von Rennen», schimpfte er direkt nach der Entlassung aus dem Infield Care Center. «Die NASCAR bringt uns in diese Situation mit dieser Art von Autos, der gelben Linie, keinem Bump-Drafting, keinem Überholen.» Zugegeben, die NASCAR machte vor dem Rennen natürlich nur deutlich, dass das Bump-Drafting in den Kurven verboten ist, doch genau das führte dazu, dass ein Angriff mit Schwung auf der Geraden deutlich seltener gelang.

Beim Bump-Drafting fährt das hintere Fahrzeug leicht in den Vordermann und schiebt ihn so nach vorne. Im Frühjahr schoben sich so Ryan Newman und Brad Keselowski an die beiden führenden Dale Earnhardt jr. und Carl Edwards heran. Oft ergaben sich Szenen, in denen zwei Autos durch das Bump-Drafting an einer ganzen Schlange von Fahrzeugen vorbeizog. Beim gestrigen Rennen bekam man solche Manöver deutlich weniger zu Gesicht.


Das Hauptproblem sieht Ryan Newman derweil ganz woanders: «Die Fahrer sind in der Lage sich gegenseitig zu respektieren – Richard Petty, David Pearson, Bobby Allison, diese Kerle haben es immer so geregelt.» Damit meint der einmalige Daytona-500-Sieger vor allem die Zeit vor 1992, als man noch ohne Restrictor-Plates fuhr.

Unterstützung bekam Newman von seinen Fahrerkollegen. «Es war insgesamt ein schreckliches Rennen am Sonntag», sagte David Ragan. «Ich weiss, es ist toll am Ende, aber NASCAR verlangsamt diese Autos so sehr […], dass sie sich viel zu einfach fahren lassen und alle am Ende verrückt spielen. Ich bin wirklich froh, dass wir diese Rennen nur drei bis viermal im Jahr haben.»

Eine Musterlösung für das Problem gibt es sicherlich nicht. «Ich denke die NASCAR und alle Fahrer sollten sich in einen Raum setzen, die Türen abschliessen und darüber Diskutieren, wie wir dieses Problem gemeinsam lösen können», schlug Elliott Sadler vor. «Das würde ich wirklich gerne sehen.»

Man darf also gespannt sein, wie sich dieses Thema entwickelt. Die Rennen in Talladega und vor allem in Daytona sind vor allem historisch zu bedeutsam, dass man dieses Thema nicht endlich einmal anpackt.

Ob man bereits für 2010 gravierende Änderungen sehen wird, darf jedoch bezweifelt werden. Anpassungen am Auto sind derzeit für das Jahr 2011 in Planung. Gespräche mit den Teams laufen derzeit. Ausgerechnet in der Woche vor dem Rennen in Talladega traf man sich im Forschungs- und Entwicklungszentrum in North Carolina zum Meeting, um etwaige Änderung unter die Lupe zu nehmen und Ideen zu sammeln. Anwesend dabei waren die beiden Fahrer Greg Biffle und Jeff Burton, sowie Crew Chiefs, Teamchefs und weitere wichtige Teammitglieder. Der Austausch und die Bemühungen die Situation zu verbessern wird in den kommenden Wochen und Monaten hoffentlich weiter intensiviert.

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