Montoya und Co. verpassen Chance
Gordon (24), Edwards (99) und Montoya (42) in Runde 175
Die Rahmenbedingungen waren nach dem Unfall von Jimmie Johnson in Runde drei eigentlich ideal. Vor allem Juan Pablo Montoya und Jeff Gordon hätten sich noch einmal an den Meisterschaftsführenden heranarbeiten können. Besonders Gordon, der das Rennen im Frühjahr gewann und von Platz eins startete, präsentierte sich erstaunlich schwach.
Etwas anders sah es bei Montoya aus. Der Kolumbianer konnte sich immerhin in den Top 10 halten, bis er in Runde 175 die Kontrolle über seinen Chevrolet verlor und Carl Edwards direkt mit abräumte. Jeff Gordon, der dahinter fuhr, stieg in die Eisen und drehte sich ebenfalls. Als Einziger überstand er den Unfall ohne Schäden am Auto und konnte weiterfahren. Für Montoya und Edwards ging es ab die Garage zu Reparaturarbeiten. Montoya wurde 37., Edwards 39. Genau dazwischen landete Jimmie Johnson, der es nach seinem frühen Unfall immerhin schaffte noch fünf Positionen nach vorne zu fahren.
«Es war einfach enges racing», erklärte Montoya nach dem Unfall mit Edwards. «Ich denke Carl ist mir sehr nahe gekommen und ich bekam daraufhin extremes übersteuern und verlor das Auto. Mit diesen Autos passiert das einfach.» Durch den Ausfall in Texas ist Montoya wieder etwas weiter entfernt von Platz zwei in der Meisterschaft. Diese Platzierung hatte er nach dem Rennen in Talladega als Maximalziel ausgegeben. 163 Punkte trennen ihn von Mark Martin.
Unterm Strich liegt die Meisterschaftsentscheidung also weiterhin in den Händen Johnsons. Trotz der mehr als 100 Punkte Verlust besitzt er mit 73 Zählern auf Mark Martin einen soliden Vorsprung. In Phoenix, wo er bereits drei Mal gewann und ein Durchschnittsergebnis von 5,4 hat, will der Champion eine Trotzreaktion zeigen: «Wir fahren jetzt noch auf zwei tollen Strecken für uns und müssen einfach weiterhin alles geben.»