Busch gewinnt dramatisches Finish in Fontana
Mit vier Führungsrunden zum Sieg - Kyle Busch
Joey Logano war der bestimmende Mann auf dem Speedway vor den Toren Hollywoods. Doch Kyle Busch stahl seinem Teamkollegen eindeutig die Show. Bis zu einem Dreher von Brendan Gaughan kurz vor dem Ende hatte Logano alles im Griff und führte mit mehr als einer Sekunde vor Busch. Doch dann kam das befürchtete «Green-White-Checkered». Zwei Runden sollte die Konkurrenz noch einmal Zeit haben, sich an Logano vorbeizuarbeiten. Und das tat sie.
Unmittelbar nach dem entscheidenden Neustart zog Greg Biffle, bis dahin auf drei liegend, nach innen und setzte sich neben Logano. Der versuchte den Angriff zu blocken, touchierte aber dessen Ford und verlor gleich zwei weitere Plätze. An der Spitze lagen nun Biffle und Busch. In der letzten Runde gesellte sich sogar noch Brad Keselowski zu den Beiden. Im Dreierflug ging es auf der Gegengeraden der dritten Kurve entgegen – Biffle oben, Busch in der Mitte, Keselowski unten. Letzterer musste aus Kurve vier heraus als Erstes nachgeben. Biffle und Busch fuhren Rad an Rad Richtung Ziellinie. Um 0,051 Sekunden schlug Kyle Busch Biffle und gewann das Rennen wie bereits im Vorjahr.
«Das ist verrückt, einfach unglaublich», sagte Kyle Busch. Ausgerechnet er, der es sonst immer war, der im letzten Jahr Rennen dominierte, um dann doch noch kurz vor dem Ende eingefangen zu werden. Diesmal traf es Logano, der sich sogar noch über die Ziellinie drehte und Fünfter wurde. Carl Edwards belegte hinter Brad Keselowski Rang vier.
Viel Aufsehen herrschte in Fontana wenig überraschend erneut um Danica Patrick. Im Rennen hielt sich die hauptberufliche IndyCar-Pilotin aber weitestgehend zurück. Nach ihrem 36. Startplatz fiel sie zunächst bis auf Rang 41 zurück. Obwohl sie am Ende drei Runden Rückstand hatte, kam sie noch auf Platz 31 ins Ziel. Damit liegt sie ungefähr im Formel-Durchschnitt. Juan Pablo Montoya wurde bei seinem ersten Auftritt in Fontana 39., Dario Franchitti 24. Ein zu erwartendes blasses Rennen der einzigen Dame im Feld.
Besser erging es Patricks Teamkollegen Kelly Bires. Im ehemaligen Rennteam von Brad Keselowski tritt der 25-jährige in diesem Jahr ein schweres Erbe an. Nach dem 33. Startplatz sah es für ihn nicht besonders gut aus. Doch Bires arbeitete sich über das Rennen stetig nach vorne und belegte am Ende Rang sieben, hinter Steve Wallace.