KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Earnhardt fährt die «3» in die Victory Lane

Von Dennis Grübner
Dale Earnhardt jr. und Richard Childress

Dale Earnhardt jr. und Richard Childress

In der Verlängerung liess sich Dale Earnhardt jr. den Rennsieg beim Premieren-Rennen der neuen Nationwide-Autos in Daytona nicht mehr nehmen. Vier Marken auf den ersten vier Plätzen.

«Es ist vielleicht das letzte Mal, dass ich mit der Nummer drei fahren werde», sagte Dale Earnhardt jr. im Vorfeld des Nationwide-Laufs auf dem Daytona International Speedway. «Ich möchte das Rennen einfach nur geniessen.» Genau das konnte der Publikumsliebling am Freitagabend. Earnhardt gewann mit der klassischen Wrangler-Lackierung seines Vaters und ist nun nur noch einen Sieg von dessen Rekord in Daytona entfernt. Earnhardt sr. konnte insgesamt sieben Nationwide-Rennen auf dem Superspeedway gewinnen. Bei Junior stehen nach dem gestrigen Rennsieg nun sechs Siege auf dem Konto.

«Ich habe alles gegeben, um zu gewinnen, nicht nur für Daddy, sondern auch für alle Fans. Ich hoffe sie haben es genossen.» Wie sehr die Fans noch mit Dale Earnhardt sr. Verbunden sind, sah man in der dritten Rennrunde. Auf der Haupttribüne streckten die Fans eine Runde lang drei Finger in die Luft um dem siebenfachen NASCAR-Champion zu gedenken.

Am Ende des Rennens musste sich Earnhardt in einem Green-White-Checkered gegen die Konkurrenz durchsetzen. Joey Logano und Ricky Stenhouse jr. fuhren im Windschatten des Chevrolet-Fahrers, konnten aber selbst in der letzten Runde keinen Angriff mehr setzen. Brad Keselowski belegte Rang vier vor Kevin Harvick.

Keselowski konnte seine Meisterschaftsführung gegenüber Carl Edwards erneut ausbauen. Edwards, der nur Elfter wurde, ist bereits 277 Zähler hinter Keselowski.

Nach den Trainingssitzungen der Nationwide Series und den Aussagen der Fahrer, die Autos tänzelten förmlich über den Kurs, hatten viele bereits ein chaotisches Rennen erwartet. Grössere Zwischenfälle blieben glücklicherweise aus. Lediglich vier Gelbphasen unterbrachen das 250-Meilen-Rennen.

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